Er ist nicht nur wegen seiner Größe auffällig: Nachdem der Bundeswehr-Lkw gestohlen wurde, hofft die Polizei, dass Zeugen ihn fahrend gesehen haben.
Das geländegängige Militärfahrzeug, das vor zwei Wochen in Schwerin gestohlen wurde, ist immer noch spurlos verschwunden. „Die Ermittlungen haben noch nicht zu einem Erfolg geführt und dauern noch an“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag dem „Nordkurier“.
Lkw kann mit Maschinengewehr bestückt werden
Der sogenannte „Multi-Wechsellader“ mit der für Militärfahrzeuge üblichen braun-grünen Tarnfarbe war in der Nacht zum 23. Januar – einem Dienstag – verschwunden. Das 15 Tonnen schwere Fahrzeug stand im Süden der Landeshauptstadt auf dem Gelände einer großen Lkw-Motorenwerkstattfirma. Die Umzäunung des Geländes wurde dafür aufgebrochen.
„Wir hoffen darauf, dass das ungewöhnliche Fahrzeug bei einer Fahrt jemandem wirklich auffällt und Zeugen uns Hinweise geben“, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittlungen habe inzwischen die Kriminalpolizeiinspektion in Schwerin übernommen.
Der Militär-Lkw-Typ ist für zwei Mann Besatzung ausgelegt und gilt als robustes und bewährtes Versorgungsfahrzeug, unter anderem um Einheiten im Einsatzfall mit Munition zu versorgen. Der Begriff „Multi“ steht im „Bundeswehr-Deutsch“ für Mechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration. Durch die Konstruktion kann Ladung sehr flexibel und schnell be- und entladen werden. Lkws dieses Typs können auch mit einem Maschinengewehr ausgerüstet werden.