Der Lkw-Verkehr auf den Mautstraßen ist zuletzt gesunken, wobei der Anteil der in Deutschland zugelassenen Lkw überdurchschnittlich zurückging. Zugelegt haben hingegen Fahrzeuge aus Litauen.
Neue Statistiken von deutschen Mautstraßen zeigen, dass der Lkw-Verkehr insgesamt merklich zurückgeht. Nachdem laut Zahlen des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM, bis Anfang dieses Jahres Bundesamt für Güterverkehr) bereits im ersten Quartal diese Tendenz abzusehen war, setzte sie sich im April noch deutlicher fort, und zwar um fast sieben Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres auf jetzt 3,1 Milliarden Straßenkilometer.
Interessant ist dabei auch, dass der Anteil in Deutschland registrierter Lkw über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht überdurchschnittlich nachlässt – auf jetzt 80,75 Prozent. Von den ausländischen Fahrzeugen stammten 43,9 Prozent aus Polen. Dieser Prozentsatz ist leicht gestiegen, obwohl auch vom östlichen Nachbarn 5,4 Prozent weniger Lkw kamen. Der Rückgang bei deutschen Lkw war mit 7,9 Prozent aber merklich stärker.
Nur ein Land konnte seine Fahrleistung auf deutschen Mautstraßen vergrößern: Litauen erreichte einen Zuwachs um 2,3 Prozent gegenüber dem April des Vorjahres. Der kleine baltische Staat nimmt nun nach Polen bereits den zweiten Rang unter den ausländischen Lastwagen in Deutschland ein. Im gesamten ersten Quartal hatte der Rückgang bei deutschen Lkw 3,5 Prozent und bei polnischen Fahrzeugen 1,5 Prozent betragen.