Die Busse bei Regionalbus Ostbayern bleiben heute im Depot – zumindest bis 9 Uhr. Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten zum Streik aufgerufen. So will man Druck auf die laufenden Verhandlungen machen.
Warnstreik am Mittwochmorgen bei Regionalbus Ostbayern: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat die Beschäftigten der RBO-Niederlassung Regensburg samt Außenstellen dazu aufgerufen, von 4 bis 9 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Die Roten Busse, die auf den sogenannten Überlandlinien fahren, bleiben im Depot.
Diese Regionen sind betroffen
Betroffen sind von dem Warnstreik neben dem Raum Regensburg auch Burglengenfeld, Schwandorf, Kelheim, Landshut, Cham, Waldmünchen und Straubing. Die Gewerkschaft EVG will Druck auf die „stockenden Tarifverhandlungen“ mit der RBO machen.
Unter anderem fordert die Gewerkschaft, dass auch die Regionalbus Ostbayern GmbH das EVG-Wahlmodell einführt, das in mehr als 30 Betrieben bereits gilt. Es gibt Beschäftigten die Wahl, ob sie einen Teil der Tariferhöhung in Form von mehr Gehalt, mehr Urlaubstagen oder einer Arbeitszeitverkürzung haben möchten.
„Seit mehr als zwei Monaten sind wir in Verhandlungen, seit mehr als zwei Monaten versucht RBO, die Beschäftigten hinzuhalten.“ EVG-Verhandlungsführer Sven Langensiepen
„Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, jetzt ein klares Zeichen zu setzen, dass wir uns nicht abspeisen lassen“, so Langensiepen. Zum Streik betont er: „Die Verantwortung für die Beeinträchtigungen der Fahrgäste trägt ausschließlich der Arbeitgeber“.