Viele Wohnmobile, wenig Lkw: Solider Start für neue Elbfähre

Seit März verbindet eine mit Flüssiggas betriebene Fähre das niedersächsische Cuxhaven und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein über die Elbe. Betreiber Greenferry zieht eine erste, solide Bilanz.

„Das Schiff wird gut angenommen, und wenn wir die zweite Saison hinter uns haben, dann ist die Fähre etabliert“, sagte Geschäftsführer Heinrich Ahlers dem NDR in Niedersachsen. Die Auslastung sei derzeit gut, auch dank des Urlaubsverkehrs. Allein im August habe Greenferry rund 2.200 Wohnmobile über die Elbe transportiert. Zum Winter hin rechnet das Unternehmen mit deutlich weniger Verkehr und hat deshalb im neuen Fahrplan mehrere Abfahrten gestrichen.

Weit weniger Lkw als erwartet

Grundsätzlich nutzen Ahlers zufolge noch zu wenige Lastwagen die Fährverbindung. Die Auslastung liege bei 60 Prozent der erwarteten Buchungen. Der Geschäftsführer hofft, dass die Speditionen nur wegen ihrer langfristigen Routenplanungen noch nicht auf die Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel gesetzt haben.

Reederei wartet noch auf Corona-Hilfen

Seit Betriebsbeginn hat Greenferry einen Treibstoffzuschlag von zwei Euro pro Pkw eingeführt. Das umweltfreundlichere Flüssigerdgas, auch LNG (liquefied natural gas) genannt, sei immer teurer geworden. Zudem warte die Reederei seit Monaten auf Corona-Hilfen, die die neue Elbefähre im bevorstehenden Winterhalbjahr finanziell über Wasser halten sollen.

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