Umspannwerk in Würgau: Straßensperren wegen Schwertransportern

Vier Schwertransporte mit Transformatoren sorgen zwischen Lichtenfels und Scheßlitz in den kommenden Wochen für nächtliche Verkehrsbehinderungen. Die jeweils 500 Tonnen schweren Transporte zum Umspannwerk in Würgau können nicht überholt werden.

Wegen eines Schwertransportes mit Trafos kommt es in der Nacht zum Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch zwischen dem Bahnhof Lichtenfels und Scheßlitz zu Verkehrsbehinderungen. Transportiert wird ein Trafo für das Umspannwerk im Scheßlitzer Stadtteil Würgau.

Wie die Verkehrspolizei auf Nachfrage des BR mitteilt, ist dafür ein mehr als 500 Tonnen schweres, vier Meter breites und 60 Meter langes Fahrzeug unterwegs, das nicht überholt werden kann. Um die Straßen sicher zu befahren ist das Gesamtgewicht auf insgesamt 27 Achsen verteilt.

Tennet: Würgau wird Drehkreuz für grünen Strom in Bayern

Dem Netzbetreiber Tennet zufolge bringt der so transportierte Trafo alleine rund 326 Tonnen auf die Wage. Der Transport zeige, welcher Aufwand für die Netzoptimierung betrieben werden müsse und was umgesetzt werde, um den erfolgreichen Ausbau erneuerbarer Energien ins Netz zu bringen, heißt es von Tennet. Mit den Trafos soll die Auslastung zweier Stromkreise in Nord- und Süddeutschland besser gesteuert werden können.

Bei den Trafos handle es sich dem Netzbetreiber zufolge um die größten im deutschen Tennet-Netz verbauten. Würgau solle durch die Aufrüstung zum „bayerischen Drehkreuz für Grünstrom“ werden.

B173 bei Lichtenfels teilweise gesperrt

Ab Montagabend, 22 Uhr, wird die Strecke vor dem Fahrzeug daher abschnittsweise komplett gesperrt. Konkret handelt es sich um die B173 von Lichtenfels bis Hochstadt am Main, die Kreisstraße LIF4 bis Roth, die Staatsstraße 2203 bis Altenkunstadt, die Staatsstraße 2191 bis Weismain und die Kreisstraße LIF19 bis kurz vor Modschiedel.

So fährt der Schwertransport von Lichtenfels nach Modschiedel.

Dort macht der Schwertransport gegen 6 Uhr am Dienstagmorgen Halt, bis er am Dienstagabend um 22 Uhr weiter nach Würgau rollt – und zwar über die Staatsstraße 2190 bis Roßdorf am Berg, die Kreisstraße BA28 bis Steinfeld, die B22 bis Würgau und die Staatsstraße 2190 bis zum Umspannwerk.

So fährt der Schwertransport von Modschiedel nach Würgau.

Drei weitere Schwertransporte geplant

Weil dort insgesamt vier neue Trafos gebraucht werden, wiederholt sich der Vorgang in den nächsten Wochen noch insgesamt drei Mal. Und zwar voraussichtlich in der Nacht zum 23. und 24. September, in der Nacht zum 30. September und 1. Oktober sowie in der Nacht zum 7. und 8. Oktober. Vier weitere Trafos wurden bereits im Sommer über Bamberg an das Umspannwerk in Würgau geliefert.

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