Spektakulärer Schwertransport: Transformator bewegt Oberfranken

Ein 72 Meter langes Bauteil wird aktuell zwischen Lichtenfels und Würgau transportiert. Der Tross ist vornehmlich nachts unterwegs, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu behindern. 

Ein außergewöhnlicher Transport zwischen Lichtenfels und Weismain

In der Nacht von Montag auf Dienstag staunten zahlreiche Menschen entlang der Strecke zwischen Lichtenfels und Weismain über einen beeindruckenden Schwertransport. Ein 468 Tonnen schwerer Transformator, mit einer Länge von 72 Metern, einer Breite von 4,20 Metern und einer Höhe von 4,75 Metern, wurde auf seiner Reise sicher und ohne Zwischenfälle bewegt.

Start am Güterbahnhof Lichtenfels: Präzision und Koordination

Pünktlich um 22 Uhr startete der Transport am Güterbahnhof Lichtenfels. Nach knapp vier Stunden und etwa 22 Kilometern erreichte der Konvoi sein Etappenziel: einen Parkplatz entlang der Staatsstraße 2191 bei Weismain. Trotz der enormen Dimensionen des Transports verlief die Aktion dank der präzisen Koordination reibungslos.

Der heikle Teil des Transports startete in Lichtenfels, als es von der Schiene auf die Straße ging. Verantwortlich dafür ist einen Spezialfirma: „Eigentlich ist es unser täglich Brot, aber solche Längen und Gewichte und Massen sind auf jeden Fall immer mit Respekt zu betrachten“, sagt Stefan Oerter von der Viktor Baumann GmbH gegenüber dem Newsportal News5. “In der ersten Transportnacht eigentlich hauptsächlich die Querung der Bundesstraße 173, weil wir die nicht unterqueren können. Dafür ist der Trafo mit knapp 4,7 Meter zu hoch. Das heißt, wir fahren im Gegenverkehr auf die Bundesstraße auf, queren und fahren auf der anderen Seite wieder runter.“

Reibungsloser Ablauf durch professionelle Unterstützung

Die Verkehrspolizei Coburg, die Polizei Lichtenfels und Verwaltungshelfer sorgten in Zusammenarbeit mit Begleitfahrzeugen und der Straßenmeisterei Bad Staffelstein für die Sicherheit des Transports. Alle Beteiligten arbeiteten Hand in Hand, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Beeindruckend: Es kam zu keinerlei nennenswerten Störungen oder Beeinträchtigungen.

Schaulustige beobachten das Spektakel

Das außergewöhnliche Ereignis lockte zahlreiche Schaulustige an die Strecke. Viele ließen sich den imposanten Anblick nicht entgehen, einige begleiteten den Transport sogar ein Stück des Weges.

Nächste Etappe: Ziel Umspannwerk Würgau

Die Weiterfahrt ist bereits für die kommende Nacht angesetzt. Der Transformator wird schließlich zum Umspannwerk in Würgau gebracht, wo er eine zentrale Rolle für die regionale Energieversorgung übernehmen wird. Die Ankunft in Würgau ist am Samstag geplant.

Dank an Beteiligte und Öffentlichkeit

Die Polizei bedankte sich bei allen Beteiligten und den Zuschauern für ihre Rücksichtnahme und ihr Interesse an diesem beeindruckenden Transport. Ein weiteres Beispiel für gelungene Zusammenarbeit und ein Highlight für Technikfans in Oberfranken.

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