Ein Schwertransport, dessen Ladung alleine schon so schwer ist wie zwei voll beladene Sattelzüge, ist durch das Stadtgebiet von Münchberg im Landkreis Hof gefahren. Für die Polizei vor Ort war die Fahrt eine Premiere.
Ein Schwertransporter mit einem 87 Tonnen schweren Bohrgerät ist am Mittwochnachmittag durch Münchberg gefahren. Drei Streifenfahrzeuge der Polizei waren nötig, um das überbreite und überlange Fahrzeug durch das Stadtgebiet zu lotsen. Wie der Transportführer, Polizeihauptkommissar Uwe Kreil, auf Nachfrage des BR sagt, sei noch nie ein größeres und schwereres Fahrzeug durch Münchberg gefahren.
Schwertransport mit schwerem Bohrgerät durch Münchberg
Bei der Ladung handelt es sich um ein spezielles Bohrgerät, das schon alleine das Gewicht von zwei voll beladenen Sattelzügen auf die Waage bringt. Mehrere Straßen an der Abfahrt von der Autobahn 9 mussten für die Fahrt des Schwerttransporters gesperrt werden. Auch die Auffahrt zur Autobahn in Richtung Norden habe für den Schwertransport gesperrt werden müssen. Eine besondere Herausforderung sei das Rangieren am dicht bebauten Kreisverkehr zwischen Hofer und Helmbrechtser Straße gewesen, so Uwe Kreil. Auch das Abfahren im 90-Grad-Winkel zur Bohrstelle im Münchberger Stadtteil Markersreuth habe sich schwierig gestaltet.
Mit dem Bohrer sollen die Fundamente für neue Strommasten gebohrt werden, die zwischen Münchberg und Markersreuth aufgestellt werden. Das Spektakel wird sich an einem noch nicht bekannten Termin demnächst wiederholen, wenn das schwere Bohrgerät nach getaner Arbeit wieder abtransportiert wird.