Sind das die Lkw-Prototypen der Zukunft?

Weltweit wird immer mehr und häufiger auf Antriebe gesetzt, die nachhaltig und umweltschonend arbeiten sollen. Zwar wird die benötigte Energie heutzutage noch oft mit fossilen Brennstoffen erzeugt, doch in Zukunft könnte man Elektrizität oder Wasserstoff komplett aus erneuerbaren Energien gewinnen.

Besonders in der heutigen Zeit, die aufgrund politischer und militärischer Konflikte mit stark steigenden Preisen bei Gas und Öl zu kämpfen hat, können alternative Antriebe die Zukunft bedeuten. Wir stellen einige der interessanten Projekte und Prototypen vor, die ähnlich spannend sind wie eine Runde Online Casino im casino777.

Nikola als einer der Ersten mit dabei

Nikola ist schon lange aus der Prototyp-Phase heraus, aber die ersten Lkws mit elektrischem Antrieb warten trotzdem noch darauf, ausgeliefert zu werden. Der weltweite Engpass in der Lieferkette wird das Vorhaben sicherlich nicht einfacher gemacht haben. Zwar hat Nikola formal den ersten Nikola Tre, ein LKW mit Batterie-Antrieb, Ende 2021 in Los Angeles ausgeliefert. Doch das war eher ein Marketing-Gag als eine ernsthafte Auslieferung. Nikola möchte jedoch im Laufe 2022 und 2023 noch weitere 100 Lkws nachliefern.

Der Nikola Tre hat mit seinem Batterie-Antrieb eine Reichweite von bis zu 560 Kilometer. Das reicht natürlich noch nicht für viele Anwendungsbereiche, somit überrascht es auch nicht, dass die Lkws in Los Angeles dafür gedacht sind, Waren am Hafen umzuschlagen. Die Produktion des Nikola Tre soll in 2022 Fahrt aufnehmen, während in 2023 noch das Modell mit Wasserstoff-Antrieb hinzukommen soll. Das hat zunächst eine Reichweite von bis zu 800 Kilometer, sie soll aber ab 2025 noch sogar auf rund 1450 Kilometer steigen. Man bewegt sich dann also schon eher in den interessanten Bereichen, was Reichweite angeht.

MAN stellt seinen ersten Prototypen eines Elektro-Lkw vor

MAN plant derzeit, die ersten Modelle mit Elektro-Antrieb Anfang 2024 ausliefern zu können. Das ist sogar ein Jahr früher, als man zunächst im Visier hatte. Man will dann 200 Stück im Münchner Hauptwerk vom Band laufen lassen. Später, ab 2030 sollen dann auch Lkws mit Wasserstoff-Antrieb hinzukommen, doch diese sind laut MAN-Fachleuten im Moment einfach noch zu teuer im Betrieb. Deswegen möchte MAN hier noch warten und sich zunächst auf den Lkw mit Batterie-Antrieb konzentrieren.

Weitere Details sind zu dem Prototyp leider noch nicht bekannt, wir können also keine Aussage zur Reichweite und Ladedauer machen. Das liegt wahrscheinlich auch am eher frühen Stadium in der Entwicklung des neuen Lkws. Dennoch konnte man sich Förderbescheide über 8,5 Millionen Euro vom Bundesstaat Bayern sichern, denn dieser möchte den Freistaat zum Technologie-Standort für alternative Antriebe machen. Schließlich hängen unzählige Jobs vom zukünftigen Erfolg der Auto- und Lkw-Hersteller in der Region ab.

Renault Trucks kündigt neue Elektro-Lkws an

Auch der Konzern aus Frankreich hat kürzlich neue Elektro-Lkws für den regionalen Nahverkehr und die Baubranche angekündigt. Man hat zwar seit 2020 sogar Lkws mit Batterie-Antrieb mit Gesamtgewichten zwischen 3,1 und 26 Tonnen im Angebot, doch die zwei neuen Modelle sollen bis zu 44 Tonnen schwer sein. Dabei soll der Renault Truck „T E-Tech“ dem regionalen Fernverkehr dienen, während das Modell „C E-Tech“ bei Baustellen zum Einsatz kommt.

Laut Renault sollen die Lkws mit einer Ladung bis zu 300 Kilometer weit kommen, doch mit einer einstündigen Ladepause zwischendurch kann man bis zu 500 Kilometer weit fahren. Das gilt aber nur beim Laden an einer schnellen Gleichstrom-Ladesäule, die mit bis zu 250 kW laden kann. Der Verkauf der Trucks soll ab dem ersten Quartal 2023 beginnen und Renault rechnet damit, dass man bis 2030 rund die Hälfte des Lkw-Umsatzes mit Elektro-Lkws erzielen wird.

Wir sind gespannt, wo die Entwicklung hingeht

Es mischen noch viele weitere Hersteller am neuen Markt der Elektro-Lkws mit. Wir gehen davon aus, dass sich die Entwicklung in den nächsten Jahren noch rascher bewegen wird. Was heute noch aufgrund geringer Reichweite und langer Ladezeit belächelt wird, könnte bald schon der Standard der Zukunft sein.

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