Nachdem sich ein Schwertransporter in der Nacht zum Mittwoch bei Amstetten festgefahren hatte, mussten sechs weitere Schwertransporte warten, bis die Unfallstelle geräumt wurde.
Der mit einem 95 Tonnen schweren Ramm- und Bohrgerät beladene verursachende Schwertransport wollte zwischen Amstetten und Reutti nach rechts in eine kleine asphaltierte Straße abbiegen. Der Fahrer hat für seinen Schwertransport eine genau bestimmte Route, die von einem Dienstleister in eine Karte auf einem Tablet eingetragen wird. Diese Routenvorschrift war nach ersten Erkenntnissen fehlerhaft im Tablet eingetragen worden.
Als der Fahrer bemerkte, dass die für sechs Tonnen Gewicht freigegebene Strecke für sein insgesamt 153 Tonnen schweres Fahrzeug falsch sein muss, versuchte er in der Dunkelheit wieder auf die normale Schwerlastroute zurückzukehren. Dabei rutschte der Auflieger in einen gut einen Meter tiefer liegenden Acker neben der Fahrbahn. Die Polizei sperrte die Strecke, damit der Schwertransport geborgen werden konnte. Nachdem Mitarbeiter des Versenders an der Unfallstelle waren, konnten sie das schwere Raupengerät dank seiner Geländegängigkeit vom Sattelauflieger herunterfahren. Ohne die Beladung gelang es, die Schwertransporteinheit aus dem Acker zu zerren. Auf der Straße konnte dann das Raupenfahrzeug wieder verladen werden.
Gegen zehn Uhr am Vormittag war dann die Unfallstelle geräumt.
Durch die blockierte Strecke konnten weitere Schwertransporte nicht fahren, die normalerweise wegen ihres Gewichtes oder ihrer Breite nur nachts verkehren dürfen, um den übrigen Straßenverkehr nicht unnötig aufzuhalten. Darunter war auch die Fußgängerbrücke, die am neuen Merklinger Bahnhof die Treppentürme verbinden soll. Ein weiterer Schwertransporter mit einem Baggerarm stand ebenfalls bei Amstetten und wartete auf eine freie Straße. Vier weitere überbreite Transporte mit Holzmodulen konnten von der Polizei rechtzeitig an der ehemaligen Tankstelle in Dornstadt abgestellt werden.
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