Der Koloss steckte an der Überleitung von der A5 auf die A6 fest. Die Strecke war sieben Stunden gesperrt.
Walldorf. (pri) Am Dienstagmorgen gegen 1.50 Uhr ging bei der Autobahnpolizei ein Notruf ein. Nach ersten Informationen war ein Schwertransport am Walldorfer Kreuz in einer Baustelle an der Überleitung von der A5 auf die A6 in Fahrtrichtung Heilbronn gestrandet.
Der Schwertransport war mit einem Großbagger beladen und hatte sich auf der schmalen Fahrbahn verkeilt. Obwohl die Fahrbahnbreite nur 3,50 Meter zulässt und der Transport 4,05 Meter breit war, wurde die Fahrstrecke zuvor von der zuständigen Behörde genehmigt.
Einmal in die Baustelle eingefahren, schrammte der Schwertransport an den tonnenschweren Betongleitwänden entlang und wenig später steckte der Koloss fest. Sieben Stunden dauerte die Bergungsaktion der besonderen Art.
Jede einzelne Betongleitwand hat ein Gewicht von einer Tonne und musste auf der gesamten Strecke vor dem Schwertransport umgesetzt werden. Geplant war eine Fahrstrecke bis zur Raststätte Sinsheim. Da so ein Transport am Tage nicht fahren darf, konnte die Fahrt am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr nur bis Kraichgau fortgesetzt werden.
Im Anschluss mussten die Betongleitwände wieder an ihre ursprüngliche Stelle gesetzt werden. Für den gesamten Zeitraum kam es zu Vollsperrungen am Walldorfer Kreuz.