Um die Belastung der Infrastruktur an den Bundesfernstraßen zu reduzieren, könnten Schwertransporte auf die Schiene und Wasserwege verlagert werden, so die Bundesregierung.
Eine Verlagerung von Großraum- und Schwertransporten von der Straße auf Wasserstraße und Schiene sowie eine Umsetzung der Regelung zur übermäßigen Straßenbenutzung laut Paragraf 29 Absatz 3 Straßenverkehrsordnung (StVO) könne die Belastung der Brücken an Bundesfernstraßen reduzieren. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Links-Fraktion im Bundestag hervor. Weiter schreibt die Bundesregierung, dass mit einer solchen Verlagerung von Großraum- und Schwertransporten nicht nur die Straßeninfrastruktur entlastet, sondern auch der Klimaschutz vorangebracht werden könnte.,
Durch die Umsetzung des Masterplans Schienengüterverkehr werde Güterverkehr von der Straße auf die klima- und umweltfreundliche Schiene verlagert, betont die Bundesregierung. „Insbesondere der Einzelwagenverkehr auf der Schiene wird als Alternative zum Straßengüterverkehr durch die Reduzierung der Anlagenpreise im Schienengüterverkehr gefördert“.
Der Masterplan Binnenschifffahrt enthalte Maßnahmen zur Stärkung der Binnenschifffahrt, um den Anteil der Verkehrsleistungen der Binnenschifffahrt am Modal Split signifikant zu erhöhen. Die Bundeswasserstraßen verfügen der Antwort zufolge über enorme Kapazitäten auch für den Schwerverkehr. Da für den Großraum- und Schwerverkehr die erforderliche Abladetiefe auf der Wasserstraße nur gering sei, könne dieser auch bei Niedrigwasser transportiert werden, schreibt die Bundesregierung.