Bei Lkw-Fahrern ist der B236-Parkplatz gegenüber dem Freischütz beliebt. Eine bauliche Lösung könnte die Zufahrt verhindern. Ihre Meinung ist gefragt!
Es ist nicht das erste Mal, dass die CDU die Situation auf dem Parkplatz an der B236 kritisiert: Gegenüber dem Freischütz stehen vor allem in den Abendstunden immer wieder etliche Lkw, deren Fahrer dort ihre Ruhepausen verbringen.
Das Problem, wenn man es so sehen will, ist nicht neu. Dass sich an der Situation in den vergangenen Monaten nichts geändert hat, sprach zuletzt CDU-Ratsmitglied Kim Raukohl in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Finanzen, Sicherheit und Ordnung an.
Am Waldrand, so Raukohl, würden die Lkw-Fahrer nicht nur stehen mit ihren Sattelaufliegern, sondern manchmal auch grillen. Eigentlich ist der Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite des Ausflugslokals Pkw vorbehalten, Schilder weisen darauf hin.
Höhenbegrenzung oder Terrorblöcke?
Weil die Fläche, anders als die am Kletterwald, städtisches Gebiet ist, nahm Kämmerer Niklas Luhmann in der Fachausschusssitzung kurz dazu Stellung. Demnach wäre ein politischer Antrag im Bauausschuss nötig, um das Thema zu diskutieren und um langfristig etwa eine bauliche Höhenbegrenzung einzurichten oder sogenannte „Terrorblöcke“ aufzustellen, die die Lkw nicht mehr durchließen.
Ein baulicher Höhenbegrenzer sei kein Element der Straßenverkehrsordnung (StVO), hieß es dazu bereits im Juni vergangenen Jahres. Zu diesem Zeitpunkt sollen Abstimmungen innerhalb der Verwaltung sowie mit den Stadtwerken zur möglichen Errichtung eines solchen Höhenbegrenzers gelaufen sein. Man hatte in diesem Zusammenhang damals auch über die Gefahr einer regelmäßigen Beschädigung diskutiert.
Ein Ergebnis lag im Juni noch nicht vor – nun also verwies Luhmann auf einen entsprechenden Antrag, der eingereicht werden müsste.
Früher Problem mit Prostitution
In der Vergangenheit lieferte der Parkplatz gegenüber dem Freischütz immer mal wieder Gründe für öffentliche Beschwerden. Im Jahr 2005 griff die Stadtverwaltung ein, um gegen die damals dort etablierte Prostitution in Form von „Mini-Bordellen“ in Wohnwagen vorzugehen.
Während der Bauphase der B236 diente die Fläche als Lagerplatz für Baumaterialien und als Standort für Bürocontainer. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten wurde sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Lkw kamen – und werden zumindest vorerst dort bleiben.