Der nächste Schritt Richtung Neubau der wichtigen Verbindung auf der A 45 wurde gemacht. Die Autobahn GmbH des Bundes hat nun den Auftrag zum Sprengabbruch vergeben.
Gute Nachrichten aus Lüdenscheid: Wie das Bundesministerium für Verkehr und Digitales (BMDV) am Dienstag mitteilte, ist das Vergabeverfahren zur Sprengung der Talbrücke Rahmede ist abgeschlossen. Auftragnehmer ist die Firma Heitkamp Umwelttechnik. „Das ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Ersatzneubau“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Nun könne die Detailplanung für den Sprengabbruch beginnen. Die Sprengung ist für den 18. Dezember vorgesehen.
Die Firma Liesegang ist als einer der Nachunternehmer für die Sprengung verantwortlich. „Heute haben bereits die Fällarbeiten unter der Brücke begonnen, um die Flächen für das Fallbett vorzubereiten. Ziel ist, die Brücke so schnell wie möglich zu Boden zu bringen“, betonte Niederlassungs-Leiterin Elfriede Sauerwein-Braksiek in einer Mitteilung. Die steil abfallenden Hänge seien eine große Herausforderung. Der Großteil der An- und Ablieferung von Boden und Abraum solle über die Autobahn laufen, um die Straßen in Lüdenscheid nicht noch zusätzlich mit Bauverkehr zu belasten. Die Sperrung der Brücke sorgt für stark überlastete Ausweichstrecken in Lüdenscheid, mit erheblichen negativen Folgen für Bewohner und die Wirtschaft der gesamten Region.
Parallel werde weiter mit Hochdruck an Planung und Bau der neuen Brücke gearbeitet. „Wir werden hier nicht nachlassen und alle Ressourcen bündeln, damit die Lüdenscheider möglichst schnell entlastet werden“, betonte Wissing. Im August hatte es Streit zwischen Wissing und seinem NRW-Ressortkollegen Oliver Krischer (Grüne) darüber gegeben, ob das Vorhaben schnell genug voran getrieben werde. Kürzlich waren dann Zweifel aufgekommen, ob der Termin im Dezember eingehalten werden könne.
Die Rahmede-Talbrücke auf der A 45 – der wichtigsten Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Frankfurt am Main – war im vergangenen Dezember gesperrt worden, nachdem schwerwiegende Schäden entdeckt worden waren. Die bestehende Brücke soll im Dezember gesprengt und dann durch einen Neubau ersetzt werden.