Provokation im Busfenster: DVB-Subunternehmen schockiert

Der Arbeitgeber des Busfahrers, der in Dresden mit politischer Provokation für Aufsehen gesorgt hatte, hat sich schockiert über den Fall gezeigt. «Wir wollen und können keine Plattform für politische Diskussionen sein», sagte Matthias Peschke, Geschäftsführer des DVB-Subunternehmens Satra Eberhardt GmbH, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Gespräche «mit allen Beteiligten», auch mit dem Busfahrer. Zum Inhalt wollte Peschke keine Angaben machen.

Am Montag hatte ein Busfahrer des Unternehmens in zwei Linienbussen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) während seiner Schicht A4 große Blätter an den Seitenscheiben der Fahrerkabinen angebracht. Darauf stand jeweils in Frakturschrift: «Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer». Ein Fahrgast hatte ein Foto des ersten Busses, den der Fahrer steuerte, auf Twitter verbreitet. Die DVB habe durch den Tweet von dem Zettel erfahren und daraufhin Kontakt mit dem Arbeitgeber des Fahrers aufgenommen, sagte DVB-Sprecherin Anja Ehrhardt. «Wir haben unseren Subunternehmer angewiesen, dass der Fahrer auf unseren Linien nicht mehr zum Einsatz kommt», so Ehrhardt.

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