Der Wettbewerbsdruck im gewerblichen Güter- und Personenverkehr nimmt durch gestiegenes Transportaufkommen und erhöhte Fahrleistungen weiterhin zu. Der europaweite Konkurrenzkampf hat dazu geführt, dass durch Angehörige der Logistikbranche immer mehr Sicherheitsrisiken bewusst in Kauf genommen werden. Gezielte Schwerpunktkontrollen der Polizei haben sich als effektives Mittel zur Reduzierung entsprechender Verstöße erwiesen.
Aus diesem Grund führte die Regionale Kontrollgruppe (RKG) der Polizeidirektion Göttingen, am Dienstag, 11. Mai, direktionsweit Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch. Von insgesamt 38 kontrollierten Fahrzeugen wurden 26 beanstandet. Zu beanstandenden waren unter anderem Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz (Lenkzeitüberschreitungen und nicht eingelegte Pausen).
In sieben Fällen war die Ladung nicht vorschriftsmäßig gesichert, so auch bei einem Gefahrgut-Lkw. Für den Brummi-Fahrer war die Fahrt am Kontrollort zu Ende. Auch sechs weiteren Lkw-Fahrern wurde die Weiterfahrt aufgrund technischer Mängel, bis zur Behebung der Mängel, untersagt. Sechs vorwerfbare Geschwindigkeitsverstöße ergaben sich aus der Überprüfung der digitalen Fahrtenschreiber.
„Das Ergebnis von zwei Dritteln zu beanstandender Fahrzeuge zeigt, wie wichtig die Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs sind, um nicht nur gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, sondern auch den Wettbewerbsdruck zu mildern und die Verkehrssicherheit aufgrund verkehrskonformer Verhaltensweisen zu steigern“, resümiert Polizeioberkommissar Christian Jäckel, Leiter der Verkehrskontrolle.