In Sachsen-Anhalt sind innerhalb einer Woche drei Lkw-Schleusungen bekannt geworden. Im aktuellen Fall wurden auf einem Rastplatz an der A14 sechs Personen in einem Anhänger gefunden. Sie hatten mit Klopfgeräuschen auf sich aufmerksam gemacht. Der Fahrer wusste nach eigener Aussage nichts davon. FacebookXWhatsAppE-MailDrucken
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Auf dem Rastplatz Plötzetal an der Autobahn 14 sind in einem verplombten Lkw-Auflieger sechs unerlaubt eingereiste Personen gefunden worden. Es ist die dritte derartige bekannt gewordene Schleusung in einer Woche in Sachsen-Anhalt, teilte die Bundespolizei Magdeburg am Sonntag mit.
Demnach informierte der Fahrer am Freitag die Polizei, nachdem er Klopfgeräusche und Stimmen aus dem Auflieger gehört hatte. Eine Streife habe den Anhänger geöffnet und sechs Männer gefunden, die keine Dokumente für einen legalen Aufenthalt in Deutschland vorzeigen konnten. Die Bundespolizei nahm sie und den Lkw-Fahrer vorläufig fest.
Fahrer wusste von nichts
Die geschleusten Männer aus Sri Lanka, Äthiopien und Bangladesch im Alter von 25 bis 36 Jahren wurden den Angaben zufolge in die zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber gebracht. Der Fahrer, der den Lkw nach eigenen Angaben in Bulgarien übernommen hatte und nichts von der Schleusung wusste, wurde nach einer Vernehmung freigelassen.
Bereits am vergangenen Freitag waren auf dem Rastplatz Kabelsketal an der A14 zwei somalische Staatsangehörige auf der Ladefläche eines Lastwagens entdeckt worden. Am Montag stieg in Nachterstedt ein 23 Jahre alter Afghane beim Entladen aus einem Lkw.