Österreichs Spediteure kritisieren deutsche Einreisebeschränkungen

Der Zentralverband Spedition und Logistik sieht die Planungssicherheit der Branche gefährdet und wünscht sich praktikable Lösung.

Wien. Österreichs Wirtschaft sieht die jüngsten deutschen Einreisebeschränkungen mit Sorge. Die von der deutschen Bundesregierung beschlossene, verschärfte Covid-Einreiseverordnung drohe die Planungssicherheit der Spediteure und Logistiker drastisch einzuschränken, heißt es seitens des Zentralverbands Spedition und Logistik.

Im Gegensatz zur bisherigen Ausnahmeregelung dürfen im Güterverkehr Beschäftigte, die per Lkw, Bahn, Schiff oder Flugzeug Waren aus sogenannten Hochinzidenz- und Virusvarianten-Gebieten transportieren, ab sofort nur noch mit negativem Test die Grenze nach Deutschland passieren. Vor dem Hintergrund des ständig wechselnden Pandemiegeschehens würden solche Regelungen aber die Planung von Routen und entsprechendem Personal extrem erschweren sowie zu endlosen Grenzwartezeiten und in der Folge zu Versorgungsengpässen bei teils lebensnotwendigen Gütern führen, warnt der Zentralverband.

„Lieferketten könnten zusammenbrechen“

Er appelliert an die Regierung und Verkehrsministerin Leonore Gewessler, gemeinsam mit der Deutschen Regierung und der EU schnellstmöglich praktikable Lösungen zu finden „Bei aller notwendigen Vorsicht vor dem Corona-Virus müssen wir auch alles tun, um neben der Gesundheitskrise eine Versorgungskrise zu vermeiden“, sagte Zentralverband-Präsident Alexander Friesz. „Aktuell ist nicht auszuschließen, dass Lieferketten ins Stocken geraten oder gar zusammenbrechen. Die täglich wiederkehrenden Bilder kilometerlanger Lkw-Schlangen in Dover haben uns im Dezember vor Augen geführt, was das bedeuten könnte“.

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