Österreich verschärft im Winter seine Fahrverbote für Lkw an Samstagen. Unsere Nachbarn werden die Brummis ab Januar von zwei wichtigen Autobahnen verbannen.
Auf der Inntal- (A12) und der Brennerautobahn (A13) in Österreich gilt für Lastwagen im Transitverkehr von Anfang Januar bis Mitte März 2020 an Samstagen bereits ab 7 bis 15 Uhr ein Fahrverbot. Anschließend greift das reguläre Wochenendfahrverbot. Damit solle die äußerst stark frequentierte Transitstrecke zwischen Deutschland und Italien an den üblicherweise starken Reisetagen entlastet werden, teilte Landeschef Günther Platter (ÖVP) nun mit.
Ab wann gelten Fahrverbote?
Die Regelung gilt ab dem 4. Januar 2020 an insgesamt elf Samstagen bis einschließlich 14. März. Von dem Verbot ausgenommen sind Transporter mit einem Ziel in Tirol.
Die Maßnahme sei „ein weiterer Mosaikstein zu den 20 Lkw-Blockabfertigungstagen, die für das erste Halbjahr 2020 geplant sind“, so Platter. Erfahrungen zeigten, dass der Lkw-Verkehr an Samstagen so um durchschnittlich 65 Prozent reduziert werde, sagte die Tiroler Landes-Vizechefin Ingrid Felipe (Grüne).
Erfolg für Wintersportler? Nur bedingt
Prinzipiell kommt der Schritt nun den Wintersport-Urlaubern entgegen, da die Strecken an beliebten Reisetagen am Wochenende nicht durch Lkw überfüllt werden. Aber im Kampf gegen Lärm, Stau und Gestank verschärft Tirol seit Jahren die Bedingungen für den Transitverkehr. Regionale Fahrverbote auf Ausweichstrecken galten im Sommer auch für Urlauber. Für das Winterhalbjahr ist ein ähnlicher Schritt für die Nebenstrecken geplant. Heißt: Wenn trotz Lkw-Fahrverboten die Autobahnen für Reisende dicht sind, werden sie wahrscheinlich auch im Winter keine Chance haben, die Staus zu umgehen.
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