Mit den Vorgängen vertrauten Kreisen zufolge sind noch weniger als zehn Bieter im Rennen. Laut einem Medienbericht soll diese Phase bis Ende Mai gehen.
Der Verkaufsprozess der Bahn-Logistiktochter DB Schenker geht wie geplant in die nächste Phase. Auf Basis der eingegangenen Angebote von mehr als 20 Interessenten erhalten nun ausgewählte Bieter vertiefte Informationen über das Unternehmen, wie die Bahn mitteilte. Mit den Vorgängen vertrauten Kreisen zufolge sind noch weniger als zehn Bieter im Rennen. Laut einem Medienbericht soll diese Phase bis Ende Mai gehen. Die Bahn kommentierte den Zeitplan zunächst nicht.
Im Dezember 2022 hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn den Konzern damit beauftragt, die Veräußerung „von bis zu 100 Prozent von DB Schenker zu prüfen und vorzubereiten“. Ende vergangenen Jahres hatte die Bahn mit der Käufersuche begonnen. Das wirtschaftlich gut laufende Unternehmen soll einen Milliardenerlös erzielen, der vor allem für den Abbau des zuletzt auf rund 34 Milliarden Euro angewachsenen Schuldenbergs der Bahn genutzt werden soll.
Kritiker fordern die Veräußerung schon lange, weil DB Schenker mit seinem hohen Straßen-, Luft- und Seefrachtanteil aus ihrer Sicht nicht zum Kerngeschäft der Bahn auf der Schiene passt. Im vergangenen Jahr hatte sich die Bahn bereits von ihrer Auslandstochter Arriva getrennt.