Saarburg in Rheinland-Pfalz: Zeugin meldete den Mann bei der Polizei
Unglaublich! Die Polizei hat in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Saarburg einen betrunkenen Schulbusfahrer mit 3,4 Promille aus dem Verkehr gezogen. Das Schlimmste daran ist: Der 56-Jährige hatte vorher mehrere Kinder zu verschiedenen Schulen gefahren. Die Schüler hatten aber Glück, ihnen ist nichts passiert.
Die Polizei stellte den Führerschein des Mannes sicher
Was hat sich der 56-jährige Schulbusfahrer bloß gedacht, als er mit 3,4 Promille am Montagmorgen seinen Dienst antrat? Wohl nicht viel. Denn der Mann missbrauchte rücksichtslos das Vertrauen der vielen Eltern, deren Kinder er betrunken zum Unterricht fuhr.
Dank einer Zeugin konnte die Polizei den Mann am Montagmorgen aus dem Verkehr ziehen. Die Frau meldete sich kurz nach 8 Uhr bei der Polizei in Saarburg, teilten die Behörden in Trier mit. Sie habe den Eindruck gehabt, dass der Schulbusfahrer alkoholisiert sei, was sich bei einer späteren Kontrolle bestätigt habe. Der Alkoholtest ergab 3,4 Promille. Zum Vergleich: Soviel Alkohol hat man nach fast 20 Bier (0,33 Liter) im Blut.
Vor Ort stellten die Behörden den Führerschein des Mannes sicher und nahmen den 56-Jährigen zur Blutentnahme mit, heißt es weiter bei der Polizei. Besonders Besorgniserregend: Zu dem Zeitpunkt hatte der Mann schon mehrere Kinder zu verschiedenen Schulen gebracht.
Busfahrer ist wohl bald seinen Job los
Polizeisprecher Karl-Peter Jochem sagte der Lokalzeitung „Trierischer Volksfreund“: „Wir wüssten nicht, dass so etwas im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier schon einmal vorgekommen ist.“ Es seien zwar schon ähnlich hohe Alkoholkonzentrationen gemessen worden, aber bei einem Busfahrer, geschweige denn einem Schulbusfahrer sei solch ein Wert noch nicht registriert worden.
Laut Polizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Den Bus habe die Polizei an der Haltestelle vor der Schule stehen gelassen, heißt es weiter. Ob er seinen Führerschein für immer abgeben muss, wird nun die Straßenverkehrsbehörde entscheiden müssen. Seinen Job ist er möglicherweise bald los. Das Busunternehmen habe sofort arbeitsrechtliche Maßnahmen ergriffen, um eine Freistellung und Kündigung zu veranlassen, hieß es.
(Quelle: www.rtl.de)