In Mexiko sind mehr als 100 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einem Lastwagen entdeckt worden. Die 103 Kinder und Jugendlichen kamen aus Guatemala und gehörten zu einer Gruppe von rund 340 Migranten aus Süd- und Mittelamerika.
Im Südosten von Mexiko sind 343 Migranten in einem an einer Landstraße abgestellten Lastwagen entdeckt worden. Unter ihnen waren mehr als 100 unbegleitete Kinder und Jugendliche, wie die Migrationsbehörde INM mitteilte.
Der ausreichend belüftete Lkw sei am Vorabend nahe der Gemeinde Acayucan im Bundesstaat Veracruz am Golf von Mexiko gefunden worden. Die Migranten stammten den Angaben zufolge aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, El Salvador und Honduras sowie aus dem südamerikanischen Ecuador. Sie trugen laut INM bunte Armbänder, vermutlich zur Identifizierung durch die Schlepper.
Lüftung verhinderte Tragödie wie im vergangenen Jahr
Im vergangenen Jahr waren am Rande der Stadt San Antonio im US-Bundesstaat Texas mehr als 50 Migranten in einem abgestellten Lkw qualvoll gestorben. Sie waren in glühender Hitze ohne Klimaanlage im Laderaum eingesperrt zurückgelassen worden.
Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 registrierte die US-Grenzschutzbehörde mehr als zwei Millionen Versuche von Migranten, in die USA zu gelangen. Die meisten verlassen ihre Heimat wegen Armut, politischer Krisen und Kriminalität.