Mit der erhöhten Lkw-Maut würde die Asfinag 30 Millionen Euro mehr pro Jahr einnehmen. Die saubersten Lkw bekommen weiterhin pro Jahr rund 20 Millionen Euro Ermäßigung.
Wien – Die Mautgebühren für Lkw sollen 2018 um ein Prozent erhöht werden. Die Asfinag kann dadurch mit 30 Mio. Euro mehr Einnahmen rechnen, geht aus den Begutachtungsunterlagen zur Mauttarifverordnung hervor.
Die Wirtschaftskammer begrüßt, dass die modernsten Lkw (Euro 6) um zwei Prozent weniger zahlen als andere Schwerfahrzeuge und damit um knapp 20 Mio. Euro entlastet werden. Außerdem müssen diese modernen Fahrzeuge weiter keinen Beitrag für externe Kosten für Luftverschmutzung leisten.
Der Gesetzgeber geht laut Begutachtungsunterlagen davon aus, dass die Fahrleistung im Vergleich zu 2017 um etwa 1,5 Prozent zulegen wird. Der Anteil der modernsten Lkw daran dürfte von 52,9 Prozent im Jahr 2017 auf 65,9 Prozent im Jahr 2018 steigen. Bei allen anderen Lkw-Klassen ist mit Rückgängen beim Anteil an der Fahrleistung zu rechnen.
Die Einnahmen der Asfinag dürften laut Unterlagen von 1,412 Mrd. Euro auf 1,442 Mrd. Euro steigen. Vereinbart ist, dass die Euro-6-Lkw bis 2020 jedes Jahr um rund 20 Mio. Euro entlastet werden.
Der jährliche Abschlag wird entsprechend angepasst, da zunehmend mehr Kilometer mit diesen modernen Fahrzeugen gefahren werden, sinkt der Abschlag. 2017 belief er sich auf 2,7 Prozent – die Ermäßigung insgesamt für alle machte heuer 20,7 Mio. Euro aus.