Auch die grenzüberschreitenden Fahrten sind an allen Grenzen gegenüber dem Vormonat rückläufig, der stärkste Rückgang bestand an der Grenze eines östlichen Nachbarn.
Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Juli 2022 gegenüber Juni 2022 kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2021 lag der kalenderbereinigte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex um 1,6 Prozent niedriger, so das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt (Destatis).
Rückgang in Bundesländern
Die beiden Ämter werten auch Zahlen zu den einzelnen Bundesländern aus. Den größten Rückgang der Lkw-Maut-Fahrleistung gegenüber dem Vormonat um kalender- und saisonbereinigt 2,6 Prozent gab es im Juli dieses Jahres demnach in Sachsen.
Entwicklung im grenzüberschreitenden Verkehr
Lkw-Maut-Indizes für grenzüberschreitende Fahrten sind seit dem Berichtsmonat April des derzeit laufenden Jahres verfügbar. Diese messen die Zahl der Ein- und Ausfahrten über die deutsche Grenze.
Demnach war im Juli der grenzüberschreitende Verkehr an allen Grenzen gegenüber dem Vormonat rückläufig. Den stärksten Rückgang um kalender- und saisonbereinigt 4,2 Prozent gegenüber dem Juni gab es an der polnischen Grenze.
Maut-Fahrleistungsindex als Frühindikator
Zum Hintergrund: Die Lkw-Fahrleistung auf Autobahnen gibt frühe Hinweise zur aktuellen Konjunkturentwicklung in der Industrie, wie das Statistische Bundesamt erklärt. Auch in einigen Bundesländern könne der Index als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung eingesetzt werden. Vor allem in den industriell geprägten Flächenländern besteht demnach ein deutlicher Zusammenhang zwischen regionaler Lkw-Maut-Fahrleistung und regionalem Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe.