Die Polizei geht davon aus, dass der 49-Jährige Freitagnachmittag die Lkw-Kontrollstelle auf der Tauernautobahn in Kuchl umgehen wollte, indem er mit seinem Rundholztransporter auf die Salzachtalstraße auswich. Auf diesem Straßenabschnitt aber gilt ein Lkw-Fahrverbot, welches der türkische Lenker missachtetet. Anschließend fuhr er wieder auf die A10 auf. Bei Golling stoppten ihn Verkehrspolizisten und stellten fest, dass der Lenker lediglich ein Touristenvisums besaß. Eine Berechtigung, als Berufskraftfahrer arbeiten zu dürfen, konnte er nicht vorweisen.
Lenker deaktivierte Fahrtenschreiber
Zumindest seit Anfang Juni soll der 49-Jährige als Lkw-Fahrer für das Pongauer Frächterunternehmen unterwegs gewesen sein. Der Türke konnte den Polizisten keine Arbeitsberechtigung vorweisen. Laut Polizei besaß er einen türkischen Führerschein, dieser aber erfülle nicht die notwendigen Qualifikationen für Berufskraftfahrer. Zum Zeitpunkt der Anhaltung war der Lenker schon mehrere Stunden unterwegs und hatte die vorgeschriebene Fahrerkarte zum elektronischen Fahrtenschreiber nicht aktiviert. Dadurch kam es zu enormen Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten.
Der 49-Jährige musste mehrere hundert Euro wegen der festgestellten Übertretungen zahlen. Er wurde festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum nach Salzburg gebracht. Gegen das Pongauer Transportunternehmen wird ermittelt.