Lkw geht in Flammen auf- Weiterer Fahrer erkennt Stauende nicht

Ein Leichtverletzter und etwa 100.000 Euro Sachschaden lautet die Bilanz eines Lkw-Brands am späten Montagabend auf der A 7 bei Niederaula. Ein 61-jähriger Bielefelder war gegen 22:50 Uhr mit seinem mit Stückgut beladenen Lastzug zwischen der Anschlussstelle Niederaula und der Raststätte Großenmoor in südlicher Richtung unterwegs, als er wegen einer technischen Störung auf dem Standstreifen anhalten musste.

Dabei stellte der Fahrer fest, dass Öl aus dem Motorraum über die Fahrbahn lief, welches sich plötzlich entzündete und zu einem Brand des Führerhauses entwickelte. Der 61-jährige unternahm noch einen Löschversuch, konnte aber den Vollbrand seiner Zugmaschine nicht mehr verhindern. Er wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Die Feuerwehren Niederaula und Kirchheim konnten den Brand mit 30 Einsatzkräften erfolgreich bekämpfen und die ausgelaufenen Betriebsstoffe binden. Die A 7 musste durch die Autobahnmeisterei Fulda wegen der Löscharbeiten bis gegen 1:00 Uhr voll gesperrt werden.

Aufgrund der Bergungs- und Löscharbeiten bildete sich ein langer Stau, ein Lkw-Fahrer erkannte das Stauende nicht und fuhr einen weiteren, mit Fenstern beladenen Lkw, auf. Ein 46-jähriger aus Bielefeld und ein 61-jähriger aus Vechta standen bereits mit ihren Lastzügen am Stauende auf dem rechten Fahrstreifen, als ein dahinterfahrender 43-jähriger Lkw-Fahrer aus Heimbuchenthal mit seinem Lastzug auf das Gespann des Bielefelders auffuhr und dieses gegen den Lkw aus Vechta schob. Anschließend kippte der Lastzug des Auffahrenden mit der rechten Fahrzeugseite gegen die Böschung und blieb dort liegen.

Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Wegen umfangreicher Bergungsarbeiten musste die A 7 ab Hattenbacher Dreieck in südlicher Fahrtrichtung voll gesperrt werden. Die Vollsperrung dauert bis zur geplanten Beendigung der Bergungsarbeiten gegen 9:00 Uhr noch an. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 234.000 Euro.

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