Lkw-Fahrer hatte 233 Schweine zu viel an Bord

Siegburg – Kaum Platz und kein Wasser – Sauerei beim Schweinetransport.

Beamte des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) stoppten auf der A3 einen völlig überladenen Tiertransporter auf dem Weg aus den Niederlanden nach Bayern.

Dicht an dicht drängelten sich die Tiere auf der knappen Transportfläche. Mitarbeiter des Veterinäramtes zählten an der Raststätte Siegburg genau nach und kamen auf fast 900 Schweine! „Der Lkw war mit 890 Schweinen beladen, das waren 233 Tiere zu viel“, sagte Silvia Berger, Amts-Tierärztin des Rhein-Sieg-Kreises.

Erst nach dem Entladen von rund 250 Schweinen durfte der Lkw seine Fahrt fortsetzen
Erst nach dem Entladen von rund 250 Schweinen durfte der Lkw seine Fahrt fortsetzen (Symbolbild)Foto: picture alliance / Countrypixel

Außerdem hätten die Schweine anders als vorgeschrieben kein Wasser zur Verfügung gehabt. „Trotz der Umstände ging es den Tieren gut“, stellte die Tierärztin fest. Um den Transport erträglicher zu gestalten, ließ das Veterinäramt fast 250 Tiere abladen und brachte die Schweine in einer Sammelstelle vor Ort unter. Die restlichen Tiere wurden mit Wasser versorgt, dann habe der Lastwagenfahrer seine Tour fortsetzen dürfen, teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit.

Auf den niederländischen Transportunternehmer kommt ein Bußgeld (vermutlich in vierstelliger Höhe) wegen des Verstoßes gegen die Tierschutz-Transportverordnung zu. Zudem erwartet ihn ein Bußgeld wegen Überladung des Lkw. Die knapp 250 Tiere, die in Siegburg geblieben sind, darf er mit einem geeigneten Lastwagen wieder abholen.

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