Nach dem Brückeneinsturz in Genua hat der Straßeninfrastrukturbetreiber Anas ein Projekt angestoßen, um unmittelbar auf Belastungen reagieren und den Verkehrsfluss besser steuern zu können.
Rom. Nach dem Einsturz der Ponte Morandi in Genua gibt es in Italien Neuigkeiten bei der Kontrolle von Brücken. Der italienische Straßeninfrastrukturbetreiber Anas stößt ein Forschungsprojekt zur Ermittlung des dynamischen Gewichts von Lkw an. Ziel ist es, mit einem hochmodernen System unmittelbar auf Belastungen zu reagieren und so den Verkehrsfluss zu steuern.
Das Projekt fügt sich in den „Smart Road“-Plan ein und wird vom italienischen Bildungsministerium finanziert. Experimentell wird es zunächst auf der von Salerno nach Reggio Calabria verlaufenden A2 eingesetzt. Eine Installation des Systems ist an Verkehrsknotenpunkten in der Nähe von Brücken und Überführungen vorgesehen. Insbesondere an Streckenabschnitten, die aufgrund von Höhenmetern oder besonderen Umweltfaktoren und klimatischen Begebenheiten als heikel gelten.
System soll auch überladene Lkw identifizieren
So will man mehr Informationen über notwendige Instandsetzungsarbeiten erhalten, aber auch eine Kontrolle über überladene Lkw bekommen. Man arbeite daran, ein System zu entwickeln und zu realisieren, das zusammen mit bereits vorhandenen Systemen eine Vorhersage zur Verkehrsentwicklung erlaube.
Das sagte Ugo Dibennardo als Leiter der Abteilung für territoriale Koordinierung der Anas gegenüber italienischen Medien. Man wolle so den Verkehr je nach aktueller Belastung steuern. Insbesondere dann, wenn die effektive Belastung nicht mit der Struktur des Verkehrsweges vereinbar sei, solle das neue System eine sofortige Umleitung auf alternative Strecken ermöglichen.
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