Hiscos Skandinavien Reise ( Letzter Teil )

Starting early in the morning. Nach drei Tage Rovaniemi beginnt heute unsere eigentliche Rückreise.

Weiter südwärts geht die Reise, 539 km trennen uns von der nächsten Unterkunft, ein nettes kleines Hotel in Laukaa.
Auf Finnlands Straßen stellen solche Distanzen kein Problem dar: wenig Verkehr, endlos nichts als schnurgrade Strecken voraus – da merkt man gar nicht, wie rasch die Kilometer „geschluckt“ sind…

Wir genießen die unendlichen Weiten und die herrliche, bereits deutlich herbstlich angehauchte Natur, die an uns vorüberzieht.

Von Laukka sind es noch 300 km bis Helsinki, die morgen locker zu schaffen sein sollten, denn um 15:00 haben wir unseren Check-in bei der Fähre nach Tallinn, und die dürfen wir auf keinen Fall versäumen.

Gleich nach dem Frühstück ziehen wir schon wieder los.
Den Fähren-Check-in schaffen wir mehr als locker, schon mittags erreichen wir Helsinki, stehen um 13:00 am Terminal, wo wir mit einem deutschen Radfahrer ins Gespräch kommen, der auf das frühergehende Schiff nach Tallinn eincheckt.

Im Hafen von Helsinki liegen auch einige Kreuzfahrtschiffe

Vollkommen ruhige See auf der Überfahrt, und so gelangen wir sicher und komfortabel mit der MEGASTAR, einem ziemlich neuen „Kahn“, aufs estländische Festland.

Unser Quartier in Tallinn ist rasch und umweglos gefunden, Check-in unkompliziert – nach dem Abendessen im Hotelrestaurant heißt es heute für uns gute Nacht.

Nach einem ordentlichen Frühstücksbuffet geht es heute durch die baltischen Staaten Estland, Lettland bis in die litauische Stadt Panevėžys, immer weiter südwärts.

463 km liegen vor uns, doch wir kommen gut voran, denn das Land ist flach und die Straßen teils schnurgerade. Kleine Küstenorte und kilometerlange Sandstrände animieren uns immer wieder zum anhalten.

Unsere gebuchte Unterkunft (€ 55,-) erweist sich als luxuriöses Appartement, welches für eine einzige Nacht eigentlich viel zu schade ist.
Doch es ist nun einmal fix gebucht, am kommenden Morgen heißt es ab ins Auto und weiter Richtung Süden.

Heute erreichen wir Polen, in der masurischen Seenplatte haben wir uns in Lötzen oder – landessprachlich Gizycko – für zwei Nächte
einquartiert, ein Tag ausrasten ist angesagt.

Unser Hotel, top Zimmer und top Frühstück für € 110,- 2 Nächte, Polen ist eben noch sehr Preisgünstig.
Mal sehen was es hier so gibt, Essen und Cafebesuch stehen bereits auf dem Plan ansonsten wollen´s wir ruhig angehen. Erstmal eine kleine Sightseeing Tour durch diesen schönen Urlaubsort.

Abends war die alte Drehbrücke dann längere Zeit gesperrt, ein Bootskonvoi ging durch den Kanal der die Seen verbindet.

Heute wollen wir zum Wahrzeichen der Stadt dem Wasserturm, hier soll ganz oben ein Café mit beeindruckendem Rundblick über die ganze Stadt liegen, außerdem befindet sich ein kleines Museum darin.

Wir besuchen den Turm, fahren mit dem Lift bis ins Café und genießen dort oben den Ausblick bei einer Tasse Kaffee. Jedes Stockwerk, über eine Wendeltreppe begehbar, erzählt einen eigenen Teil der Geschichte des Turmes, aber auch der ehemals deutschen Stadt selbst.

Die nächsten zwei Etappen gehen hauptsächlich über Bundestraßen quer durch Polen, unser erstes Ziel ist Konin nördlich von Breslau / Wroclaw.

Tags darauf dann weiter nach Tschechien wo wir unserer Heimat jetzt immer näher kommen. Unsere erlebnisreich Rundreise neigt sich dem Ende, Morgen geht´s dann endgültig nach Hause.

In Havlíčkův Brod ist nun die letzte Nächtigung unserer Reise, liegt in Tschechien und erweist sich als hübsche Stadt mit dem typisch tschechischen Altstadtkern, der sich wie ein großer Innenhof darbietet, in dem sich das städtische Leben abspielt.

Wir schlendern noch durch diese schöne Stadt und essen in einem der Lokale am Stadtplatz. Was speziell für meine Frau, die ja Vegetarierin ist, zum reinen Abenteuer mit Risikofaktor wird, denn es gibt ausschließlich Speisekarten in der Landessprache, der wir leider überhaupt nicht mächtig sind!
Doch wir haben Glück: jeder von uns trifft eine gute Wahl, und mit Hilfe einer Kellnerin, die ein paar Bröckchen Deutsch spricht und versteht erhält ein jeder von uns das, was ihm schmeckt. Brigitte ist sogar ganz besonders begeistert über das schmackhafte gebratene Gemüse mit Pilzen und den griechischen Salat.

Am Tag darauf passieren wir um 13:00 die Grenze ins Heimatland, und eine Stunde später erreichen wir den Ausgangsort unserer über 8000 km langen Reise: unser Zuhause.

Bei unserer Nordeuropa-Rundreise 2018 mit unserem Dacia Sandero 1500, haben wir auf 8118 km 362,61 Liter Diesel verbraucht, das macht 4,46 Liter/100km………362,61 Liter Diesel kosten € 497,45

Vergleicht man die von uns im PKW zurückgelegten Kilometer, so erkennt man an dieser Aufstellung, dass es durchaus nicht teuer ist, so eine Reise im eigenen PKW zu machen. Und der Verbrauch lässt im Vergleich mit dem Pro-Kopf-Verbrauch an Treibstoff bei einer Flugreise den Flieger ziemlich alt aussehen – speziell dann, wenn man einen echten Sparmeister als fahrbaren Untersatz gewählt hat…

Damint kommen wir zum Ende des Berichtes von Hiscos Skandinavien Reise

Dabei möchte ich doch noch einmal die Gelegenheit nutzen und mich bei Hisco für all die schönen Aufnahmen bedanken.

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