Von Le Havre geht es nun weiter westwärts, aber zuerst müssen wir über die Pont de Normandie. Der Pont de Normandie ist eine Schrägseilbrücke, die mit 856 m die größte Spannweite in Europa besitzt. Gesamtlänge: 2.143 m Höhe: 52) Sie überquert die Seinemündung und verbindet Le Havre auf dem rechten Ufer im Norden mit Honfleur auf dem linken Ufer im Süden.
Honfleur ist eine charmante Stadt in der Normandie, mit ihrer mehr als 1000 Jahren Geschichte ist sie wirklich einen Besuch wert. Ich war in den 70er Jahren als junger Seemann schon mal hier.
Honfleur zu besuchen bedeutet, eine schöne kleine Stadt mit ihren gepflasterten Gassen, Fachwerkhäusern, einem kleinen typischen Hafen und alten Fischerbooten zu entdecken.
Weiter westwärts befinden sich jene zehn Kilometer Strand, welche im 2. Weltkrieg den längsten Frontabschnitt der alliierten Landung
ausmachten.
Omaha Beach – mit den zehn Kilometern Strand zwischen der Mündung der Vire bei Vierville-sur-Mer und dem kleinen Fischerhafen von Port-en-Bessine der längste Frontabschnitt der alliierten Landung
Anschließend fahren wir zu unserer nächsten Unterkunft, dem IBIS-Hotel in Cherbourg. Von hier geht morgen Früh unsere Fähre nach Poole in England.
Morgens ohne Frühstück gleich mal an die Tanke und die Wanne volllaufen lassen, in England ist der Diesel noch ein bisserl teurer. Anschließend zum Terminal. Wir müssen auch gar nicht lange warten, da geht es schon los. Alle an Bord, den Wagen nach Anweisung parken und rauf an Deck, wo wir uns ein nettes Plätzchen am spärlich gebuchten Fährschiff „Barfleur“ sichern.
An der Englischen Steilküste vorbei zu Fährhafen Poole. Nach viereinhalbstündiger ruhiger Überfahrt öffnet sich schließlich das Bugtor, am Zoll gibt´s Kontrolle – etwas, das auch unseren Ländern wohlbekommen würde – und dann begeben wir uns in den ungewohnten Linksverkehr.
Ziemlich krass, diese Verwirrtheit angesichts schlagartig ungültig werdender, jahrzehntelang tief verankerter Synapsen im Hirnkastl, die den längst automatisierten Vorgang.
„Autolenken“ betreffen… mit Höchstkonzentration und rotierenden Radln im Oberstübchen, so beschreibt Brigitte es, hinein ins fremdartig anmutende englische Verkehrsgeschehen… alles seitenverkehrt, selbst der Vorrang, nichts ist mehr so wie man es gewohnt ist!
Trotzdem schaffen wir es problemlos bis zur ersten Unterkunft in Plymouth, einem roten IBIS-Hotel.
Fortsetzung folgt
„Hisco“Miniserie
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