Das Logistikunternehmen aus Litauen hat eine Finanzspritze von insgesamt 700 Millionen Euro erhalten. 145 Millionen davon sollen in den Ausbau der Unternehmensflotte fließen.
Girteka Logistics will seine Flotte modernisieren, wie der litauische Transportriese am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen habe mit einem Konsortium europäischer Banken eine Vereinbarung über 145 Millionen Euro unterzeichnet, die noch in diesem Jahr in die Anschaffung eines neuen Fuhrparks investiert werden sollen. Damit wolle man die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessern und die Sicherheit auf den Straßen erhöhen.
Im Anschluss an die Bewertung mehrerer Exportkreditagenturen und Bankinstitute erhielt Girteka nach eigenen Angaben Zusagen in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro für sein Investitionsprogramm 2021 und 2022, was die ursprünglichen Anforderungen übertroffen habe. Wie die Litauer weiter mitteilten, seien sie das das erste Unternehmen im Ostseeraum, das das Exportfinanzierungsprogramm für die Anschaffung eines neuen Fuhrparks nutzte. Dieses sei bisher hauptsächlich für die Finanzierung neuer Produktionsanlagen gedacht gewesen.
Weitere Investitionen sind geplant
„Die Investition in den Ausbau neuer Lkw und Anhänger wird es uns ermöglichen, die besten Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter zu gewährleisten, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherheit der Fahrer liegt […]“, sagte Tomas Kalvaitis, Treasury Manager bei Girteka. Weiter sei dem Unternehmen wichtig, dass sich die neuen Lkw durch niedrige Kohlendioxid-Emissionen auszeichnen.
Mit dem Investitionsvolumen von insgesamt über 700 Millionen Euro, welches die erwarteten 145 Millionen Euro übertroffen hat, will Girteka die Möglichkeit weiterer Finanzierungen in naher Zukunft prüfen. In diesem und im kommenden Jahr möchte das Unternehmen nun zunächst die eigene Flotte um mehrere tausend Lkw und Anhänger aufstocken. „Eine Flottenerweiterung dieser Größenordnung wird auch dazu beitragen, dass unser strategischer Traum, zu den zehn größten Logistikunternehmen in Europa zu gehören, noch schneller in Erfüllung geht“, so Kalvaitis.