Gefährliches Lkw-Gespann auf Autobahn bei Freiburg kontrolliert – Zahlreiche erhebliche Mängel festgestellt – Weiterfahrt wurde untersagt

Am gestrigen Montag (23.01.2023) gegen 14 Uhr fiel Beamten der Verkehrspolizei ein ukrainisches Lkw-Gespann auf der Autobahn bei der Anschlussstelle Freiburg-Nord auf, da das Zugfahrzeug überladen zu sein schien.

Bei einer ersten Inaugenscheinnahme ergaben sich auch Hinweise auf technische Mängel.
Das Fahrzeug wurde zum TÜV nach Freiburg begleitet, wo es von einem Sachverständigen untersucht wurde. Dabei wurden zahlreiche gefährliche und erhebliche Mängel am Lkw und am Anhänger festgestellt.
Der Anhänger wurde insgesamt als verkehrsunsicher eingestuft.

Am Lkw waren unter anderem die Bremsleitungen nicht ordnungsgemäß, ein Zusatztank nicht ordnungsgemäß angebaut, am Tank selbst die Befestigung beschädigt, die Feststellbremse funktionierte nicht ausreichend, das Fahrzeug verlor Diesel, Öl und Wasser, der Katalysator war ausgebaut worden, die Lenkung ausgeschlagen und der Rahmen durchgerostet.
Die Anhängerkupplung war so verschlissen, dass die Gefahr bestand, dass der Anhänger sich bei der Fahrt lösen könnte.

Am Anhänger wurde unter anderem festgestellt, dass ein Bremsbelag fehlte, die Bremsen keinerlei Bremsleistung erzielten, die Zugeinrichtung (Deichsel) mehrfach gebrochen war und, ebenso wie der Rahmen, unsachgemäß repariert wurde. Weiterhin waren auf einer Achse zwei unterschiedlich große Reifen montiert.

Auch der Verdacht der Überladung konnte bestätigt werden. So war der Lkw um 500 Kilogramm (14,286 Prozent) überladen. Ebenso war die zulässige Anhängelast um über 17 Prozent überschritten.

Die Weiterfahrt wurde untersagt. Eine Reparatur des gesamten Fahrzeuges dürfte wirtschaftlich nicht mehr rentabel sein (Zeitwert circa 2.500 bis 3.000 Euro).
Der Halter überlegt aktuell, ob das Fahrzeug nicht direkt einem Autoverwertungsbetrieb zugeführt wird.

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