Die Aktion „Frühstück für gestrandete Lkw-Fahrer, die Weihnachten nicht nach Hause kommen“ startete dann am ersten Weihnachtsfeiertag morgens um 9 Uhr. An drei Raststätten an der A4 und der A45 suchten die Vereinsmitglieder Marcel Seifert, Annemarie, Simone und Hanna Sauermann, Martin Engel, Axel Zappe, Katharina Weiß und Jochen Sauermann Fahrer mit ihren Lkw auf.
Unterstützung bekam der Verein dieses Jahr von Wolfgang Engel aus Bebbingen. „Als langjähriger Lkw-Fahrer, weiß ich, was diese Aktion bei jedem einzelnen Fahrer bewegt“, so Engel. Fahrer müssen sich unterwegs selbst versorgen Es wurde gemeinsam gefrühstückt und nette Gespräche geführt. Die Fahrer aus Polen, Weißrussland, der Ukraine, Tschechien, der Slowakei und Lettland waren freudig überrascht über die Einladung. Mitglieder des Vereins suchten die Raststätten am 24. Dezember auf, um die Lkw-Fahrer für den nächsten Tag einzuladen.
„Es ist leider so, dass die Fahrer kaum noch Spesengelder bekommen und sie so gezwungen sind, sich selbst zu versorgen. Wie das dann an Feiertagen aussieht, kann man sich vorstellen. Ein warmes Frühstück ist dann für die Fahrer schon etwas Besonderes. Ein Fahrer aus der Ukraine erzählte vom Bürgerkrieg in seinem Lande. Da lernt man zu schätzen, was Frieden wert ist “, so der Vorsitzende Jochen Sauermann. „Auch die Gespräche selber gehen einem nahe, wenn die Fahrer von ihren Familien zu Hause erzählen“, ergänzte Axel Zappe.
„Sie wissen gar nicht, wie schön das für uns ist“, bedankte sich der Mann aus der Ukraine. „Es war sehr schön zu sehen, wie gut unsere Geste bei den Fahrern ankam und es gab uns auch ein gutes Gefühl. Diese Aktion wird eine Daueraktion des Vereins“, sagte Annemarie Sauermann abschließend.