AW: Stadt Thread
Grosseutersdorf
Lage
Die Gemarkung des Dorfes Großeutersdorfs befindet sich in der fruchtbaren Saaleaue und an den Hängen der Anhöhen. Die Anhöhen rechts und links der Saale sind meist bewaldet. Durch den Ort führt die stark befahrene Bundesstraße 88 mit Anschluss an die Bundesautobahn 4 bei Jena. Durch das Saaletal verläuft die Bahntrasse Berlin-München.
Geschichte
Großeutersdorf wird als Otherestorph erstmals im Protokoll der Ingelheimer Verhandlungen vom 18. Mai 876 urkundlich erwähnt.
Ein lange belegtes jüngerbronzezeitliches Brandgräberfeld vom Großeutersdorfer Kirchberg befindet sich am Fuß des Walpersberges. Ausgehend von einem Häuptlingsgrab sind über etwa 250 Jahre 8–10 Generationen hier bestattet worden. Der Bergname deutet auf ein christliches Nachfolgeheiligtum eines vorchristlichen Kultplatzes hin.
Großeutersdorf war 1684–1687 von Hexenverfolgung betroffen. Ein Mann und eine Frau gerieten in Hexenprozesse. Der Ausgang ist unbekannt, da die Akten vernichtet wurden.
Der Walpersberg wurde von der Kahlaer Porzellanindustrie zur Gewinnung von Rohstoffen ausgehöhlt.
Dieses Höhlensystem wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von der Flugzeugindustrie mit Hilfe von Fremdarbeitern und Gefangenen zu Rüstungszwecken genutzt.
Wappen
Beschreibung: „In Blau eine silberne rotbedachte Kirche mit linksstehendem mit rotem Walmdach bedeckten Turm; der silberne Schildfuß ist mit einem roten Kreuz belegt.“
Sehenswürdigkeiten
Geschichtsdenkmale
Auf dem Fundament des Küchengebäudes des ehemaligen Lagers 2 der Flugzeugfabrik Reichsmarschall Hermann Göring GmbH (REIMAHG) erinnert eine Gedenktafel an die 27 Zwangsarbeiter aus Polen, die im Großeutersdorfer Forst Richtung Dienstädt begraben wurden. Ein 1974 gesetzter Gedenkstein im Forst Richtung Orlamünde erinnert an die umgekommenen "Ostarbeiter" des Lagers 3.
(Quelle: Wikipedia)
Grosseutersdorf
Lage
Die Gemarkung des Dorfes Großeutersdorfs befindet sich in der fruchtbaren Saaleaue und an den Hängen der Anhöhen. Die Anhöhen rechts und links der Saale sind meist bewaldet. Durch den Ort führt die stark befahrene Bundesstraße 88 mit Anschluss an die Bundesautobahn 4 bei Jena. Durch das Saaletal verläuft die Bahntrasse Berlin-München.
Geschichte
Großeutersdorf wird als Otherestorph erstmals im Protokoll der Ingelheimer Verhandlungen vom 18. Mai 876 urkundlich erwähnt.
Ein lange belegtes jüngerbronzezeitliches Brandgräberfeld vom Großeutersdorfer Kirchberg befindet sich am Fuß des Walpersberges. Ausgehend von einem Häuptlingsgrab sind über etwa 250 Jahre 8–10 Generationen hier bestattet worden. Der Bergname deutet auf ein christliches Nachfolgeheiligtum eines vorchristlichen Kultplatzes hin.
Großeutersdorf war 1684–1687 von Hexenverfolgung betroffen. Ein Mann und eine Frau gerieten in Hexenprozesse. Der Ausgang ist unbekannt, da die Akten vernichtet wurden.
Der Walpersberg wurde von der Kahlaer Porzellanindustrie zur Gewinnung von Rohstoffen ausgehöhlt.
Dieses Höhlensystem wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von der Flugzeugindustrie mit Hilfe von Fremdarbeitern und Gefangenen zu Rüstungszwecken genutzt.
Wappen
Beschreibung: „In Blau eine silberne rotbedachte Kirche mit linksstehendem mit rotem Walmdach bedeckten Turm; der silberne Schildfuß ist mit einem roten Kreuz belegt.“
Sehenswürdigkeiten
- Hängebrücke über die Saale
- Dorfkirche Großeutersdorf
- Dokumentationszentrum zum Rüstungsstandort Walpersberg
Geschichtsdenkmale
Auf dem Fundament des Küchengebäudes des ehemaligen Lagers 2 der Flugzeugfabrik Reichsmarschall Hermann Göring GmbH (REIMAHG) erinnert eine Gedenktafel an die 27 Zwangsarbeiter aus Polen, die im Großeutersdorfer Forst Richtung Dienstädt begraben wurden. Ein 1974 gesetzter Gedenkstein im Forst Richtung Orlamünde erinnert an die umgekommenen "Ostarbeiter" des Lagers 3.
(Quelle: Wikipedia)
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