Große Aufregung am Gymnasium: Am Mittwoch hat sich die Abfahrt dreier Klassen des sechsten Jahrgangs nach Spiekeroog verzögert. Der Grund: Ein Busfahrer sollte alkoholisiert gewesen sein und musste ausgetauscht werden. Das Ergebnis der Untersuchung in der Polizeidienststelle Halle: Der Mann hatte einen Blutalkoholwert von 0,0 Promille. Als die Koffer der Klassen 6b, 6c und 6d gegen 7.50 Uhr in den Gepäckraum eines der beiden Busse verstaut wurden, nahm die Mutter eines Kindes beim Fahrer Alkoholgeruch wahr. Sie sprach einen der Klassenlehrer auf ihren Eindruck an, woraufhin dieser sich in die Nähe des Fahrers begab und ebenfalls Alkohol gerochen haben wollte. Als der Lehrer den Fahrer darauf ansprach, bot dieser sofort einen Test an. Die Polizeibeamten waren schnell zur Stelle und baten den Fahrer gar nicht erst, vor Ort zu pusten.
»Weil er als Berufskraftfahrer Personen befördert, darf er den Promillewert 0,0 nicht überschreiten. Und diesen niedrigen Wert unter 0,1 können wir mit dem Gerät im Einsatzwagen nicht beweiserheblich messen«, hieß es am Mittwoch in der Dienststelle Halle als Begründung dafür, dass der Fahrer mit nach Halle kommen musste. Um die für 8 Uhr geplante Abfahrt nicht weiter zu verzögern, bestellte der Fahrer des zweiten Busses einen Kollegen samt Ersatzfahrzeug aus Hövelhof nach Steinhagen. Kurz nach 9 Uhr fuhr der Wagen dann am Gymnasium ab. Der erste Bus war bereits Richtung Nordsee unterwegs.
»Die Fähre hat der Ersatzbus erreicht, weil der Zeitpuffer ausgereicht hat«, sagte Josef Scheele-von Alven im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Den Fahrer zu wechseln, war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Es gab den Verdacht, der sich nicht bestätigt hat. Und ich bin froh, dass er sich nicht bestätigt hat«, betonte der Schulleiter erleichtert.
Beim Busunternehmen Berens in Hövelhof reagierte man am Mittwoch alles andere als verwundert auf diesen Vorfall. »Das kommt alle Nase lang vor, dass Fahrgäste oder Eltern von Schülern meinen, der Fahrer sei alkoholisiert«, sagte die Firmenchefin und nannte die Gründe dafür: »Die Leute riechen die mit Reinigungsalkohol angereicherte Lösung der Scheibenwischanlage oder das Rasierwasser, das ebenfalls Alkohol enthält. Oder das Deodorant des Fahrers.«
Der Betroffene selbst ärgert sich zwar, dass er die Kinder nicht nach Neuharlingersiel bringen konnte, gibt sich aber ganz gelassen: »Für uns Busfahrer ist das nichts Neues, das kommt häufiger mal vor. Für mich ist nur das Ergebnis der amtlichen Untersuchung bei der Polizei in Halle wichtig. 0,00 Promille, den Wert habe ich schriftlich.«
Und was können Busfahrer gegen solche Verdächtigungen tun? »Vielleicht sollte ich mein Deo wechseln.«
Quelle: westfalen-blatt
»Weil er als Berufskraftfahrer Personen befördert, darf er den Promillewert 0,0 nicht überschreiten. Und diesen niedrigen Wert unter 0,1 können wir mit dem Gerät im Einsatzwagen nicht beweiserheblich messen«, hieß es am Mittwoch in der Dienststelle Halle als Begründung dafür, dass der Fahrer mit nach Halle kommen musste. Um die für 8 Uhr geplante Abfahrt nicht weiter zu verzögern, bestellte der Fahrer des zweiten Busses einen Kollegen samt Ersatzfahrzeug aus Hövelhof nach Steinhagen. Kurz nach 9 Uhr fuhr der Wagen dann am Gymnasium ab. Der erste Bus war bereits Richtung Nordsee unterwegs.
»Die Fähre hat der Ersatzbus erreicht, weil der Zeitpuffer ausgereicht hat«, sagte Josef Scheele-von Alven im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Den Fahrer zu wechseln, war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Es gab den Verdacht, der sich nicht bestätigt hat. Und ich bin froh, dass er sich nicht bestätigt hat«, betonte der Schulleiter erleichtert.
Beim Busunternehmen Berens in Hövelhof reagierte man am Mittwoch alles andere als verwundert auf diesen Vorfall. »Das kommt alle Nase lang vor, dass Fahrgäste oder Eltern von Schülern meinen, der Fahrer sei alkoholisiert«, sagte die Firmenchefin und nannte die Gründe dafür: »Die Leute riechen die mit Reinigungsalkohol angereicherte Lösung der Scheibenwischanlage oder das Rasierwasser, das ebenfalls Alkohol enthält. Oder das Deodorant des Fahrers.«
Der Betroffene selbst ärgert sich zwar, dass er die Kinder nicht nach Neuharlingersiel bringen konnte, gibt sich aber ganz gelassen: »Für uns Busfahrer ist das nichts Neues, das kommt häufiger mal vor. Für mich ist nur das Ergebnis der amtlichen Untersuchung bei der Polizei in Halle wichtig. 0,00 Promille, den Wert habe ich schriftlich.«
Und was können Busfahrer gegen solche Verdächtigungen tun? »Vielleicht sollte ich mein Deo wechseln.«
Quelle: westfalen-blatt
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