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Es ist teils menschenunwürdig, was Lkw-Fahrern zugemutet wird

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  • Es ist teils menschenunwürdig, was Lkw-Fahrern zugemutet wird

    Wenn das Gehalt nicht mindestens 3000 Euro beträgt, würde ich die Finger davon lassen

    Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer selbst gehört zu denjenigen, die am häufigsten abgebrochen werden. Was hören Sie von jungen Berufskollegen?

    Da gibt es sicher mehrere Gründe. Zum einen wird nicht ordentlich darüber aufgeklärt, was das Berufsbild alles mit sich bringt. Dann ist zum anderen die Bezahlung ein großes Thema. Heutzutage brauchen junge Leute oft schon eine eigene Wohnung, denn es gibt nicht in jeder Stadt eine Berufsschule. Dafür reicht das Geld einfach nicht. Zudem sind die Aussichten, später den Beruf mit einer Familie zu vereinbaren, nicht gut. Oder genug Geld zu verdienen, damit es irgendwann für die Rente reicht. Das Gehalt setzt sich ja nicht einfach aus dem Bruttolohn zusammen, sondern in den Lohnmodellen stecken verschiedene Zuschläge wie etwa die Spesen. Die hat man zwar netto jeden Monat in der Hand, aber sie zählen nicht mit in die Altersvorsorge. Auch die ständigen Wechsel von Tag- und Nachtschichten gehören zu den Gründen, warum Leute die Ausbildung abbrechen. Die sagen dann: Da hätte ich auch gleich Bäcker werden können.


    Mona Smeets ist Lkw-Fahrerin und Spediteurin. Sie erklärt, was unter Berufskraftfahrern wirklich für Frust sorgt. Und was sich ändern muss, damit auch der Nachwuchs bereit ist, den bei vielen unbeliebten Job zu machen.






    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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  • #2
    Psychische Gesundheit: Wie hoch ist die Belastung für Lkw-Fahrer?

    Lkw-Fahrer haben einen schwierigen Job. Das kann Folgen für die Psyche haben – ein Thema, über das nicht geredet wird. Ein spanisches Start-up will es jetzt aus der Tabuzone holen.

    Die Zahl der Arbeitsausfälle infolge psychischer Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren rasant angestiegen. Corona hat die Lage noch weiter verschlimmert. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Depressionen und Angststörungen allein im ersten Pandemiejahr weltweit um 25 Prozent zugenommen.

    Auch in der Logistikbranche sind die Zahlen besorgniserregend. Daten der DAK-Gesundheit zeigen: Die Berufsgruppe „Verkehr, Lagerei und Kurierdienste“ lag 2021 bereits auf Platz vier der häufigsten Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen. Gerade Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer sehen sich oft mit extremen Arbeitsbedingungen konfrontiert, die „ihren Beruf zu einer Hochrisikotätigkeit für ihre Gesundheit machen“, warnt unter anderem Trucksters, ein spanisches Start-up für Transportdienstleistungen, im Rahmen einer im Januar gestarteten Initiative.

    Eine Beobachtung, die sich mit einer 2020 durchgeführten Studie der niederländischen Statistikbehörde CBS und der Wissenschaftsorganisation TNO untermauern lässt. Dort wird die Transport- und Logistikbranche zu den zwölf Berufen mit der höchsten mentalen Ermüdung gezählt. In einer weiteren Studie von CBS und TNO geben 18 Prozent der befragten Lkw-Fahrer an, dass sie oft oder sehr oft ein Ungleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben verspüren. Unter den Befragten aller Berufsgruppen zusammen waren es nur 7,6 Prozent.

    Lkw-Fahrer haben einen schwierigen Job. Das kann Folgen für die Psyche haben – ein Thema, über das nicht geredet wird. Ein spanisches Start-up will es jetzt aus der Tabuzone holen.



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    • #3
      Psychische Belastung

      Wer permanent unter hohem Stress steht, kann eher Fehler machen. Dauerhaft hoher Stress beeinflusst auch die Gesundheit: muskuläre Verspannungen, Bluthochdruck, Magengeschwüre können die Folge sein.​

      Bei Berufskraftfahrenden treten folgende psychische Belastungsfaktoren häufig auf:
      • Termindruck
      • unklare Aufgabenverteilung, z. B. Zuständigkeit beim Be- und Entladen
      • kritische Verkehrssituationen, wie Staus, Baustellen, Umleitungen, Kontrollen
      • schwierige Parkplatzsuche
      • Konflikte mit Kollegen oder Führungskräften

      Traumatisierende Ereignisse

      Bei Arbeitsunfällen sind nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen Verletzungen, z. B. Trauma nach einem schweren Verkehrsunfall, bei uns versichert.

      Weitere Informationen zu traumatisierenden Ereignissen


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      • #4
        Für mich ist das erst das salz in der suppe.....
        in meiner letzten stellenanzeige war zu lesen.....eine herausvorderung.... die hab ich angenommen, weil ich das kann.....und das wird meine letzte firma sein bis zur rente.
        nich jammern....kämpfen...
        aber was will man von leuten eerwarten, die als kind schon im lastenfahrrad als ballast durchgeschleppt wurden.
        nee, das ist ein beruf, den muß man lernen, und da muß man arbeiten. Punkt.....die aktraktivität dieses berufes ist ein anderes und weites feld.
        ich hasse mich dafür......aber ich hab den schönsten beruf der welt.

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        • #5
          Solche Leute braucht das Land - ein HOCH zu deiner Meinung, die das Gegenteil behauptet, sich tapfer dagegen stemmt.

          Das wäre/könnte Thema im Forum sein, ein neues Kapitel zu öffnen und seine Lebensfreude allen Berufsanfängern und solchen, die es schon Jahrelang sind, was man unternehmen, tun kann, seinen Beruf zu lieben - auf gehts!


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          • #6
            Meinung aus dem Nachbar-Forum entnommen


            Was heißt überhaupt Qualität der Kraftfahrer
            Ich lese immer mehr das die Qualität der Kraftfahrer sinkt, aber wer bestimmt die Qualität eines Kraftfahrers?

            Sind es die Kollegen die sowieso immer mit dem Finger auf andere zeigen? Sind es die Fahrschulen, die nach eigener Aussage angeblich zu % ausbilden?

            Oder ist es die Behörde, die sich auf andere verlässt und selbst keine Stichproben macht, ob ein Mensch zum Lkw fahren geeignet ist? Die Unternehmen wahrscheinlich nicht, die lassen doch gefühlt alles fahren, was aufrecht gehen kann (Ironie…)

            Oder sind wir es vielleicht selbst? Viele Kollegen sprechen doch immer von langjähriger Erfahrung und was sie schon alles gemacht oder bewältigt haben, sie prahlen fast mit ihren 25-50 Jahren Erfahrung. Aber anstatt sie weiterzugeben, pöbeln sie in Social Media rum und rufen laut, „Früher war alles besser“. So ein Quatsch, früher war es anders aber definitiv nicht besser! Wir hatten genauso viele lustlose Kollegen, Lämpchenfahrer und Professoren in unseren Reihen, nur gab es kein Social Media um es weit zu verbreiten.

            Oder sind es die ausländischen Kollegen?
            Auch so eine Floskel um von sich selbst abzulenken, natürlich gibt es überall schwarze Schafe die unseren Beruf nicht gerade mit positiven Dingen beflecken. Aber es liegt definitiv nicht an der Nationalität, früher wurden Massen an deutschen Lastkraftwagenfahrern vom Arbeitsamt produziert. Der größte Teil wurde nach der ruckzuck Maßnahme schnell auf die Straße geschickt und ins kalte Wasser geschmissen, so passiert es auch heute mit den Kollegen aus dem Ausland.

            Wir die sogenannte Transportbranche müssen umdenken und von der Profitgier dem Angebot auf Quantität, wieder umsteigen auf Qualität und der gerechten Verteilung des Kapitals bzw. des Ertrages. Nur über soziale und finanziell sichere Wege ist es möglich wieder Menschen zu motivieren und zu gewinnen, so das sie wieder Interesse an dem entwickeln was wir täglich tun.
            Der Weg ist das Ziel
            Jörg Schwerdtfeger​​


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