Fernfahrerstammtisch am Mittwoch, 06. Februar 2019, in Kirchheim zum Thema Großraum- und Schwertransporte
KIRCHHEIM. Regelmäßig am ersten Mittwoch im Monat, um 18:00 Uhr, findet im SVG-Autohof in Kirchheim, der hessische Fernfahrerstammtisch statt.
Die Fernfahrerstammtische wurden in verschiedenen Bundesländern ins Leben gerufen, um in einem ungezwungenen Umfeld den Dialog zwischen Fahrern und Polizei zu fördern. Auch Berufsverbände, Verfolgungs- und Genehmigungsbehörden, technische Gutachter, Schulungsunternehmen oder auch Fachanwälte, kommen hier zu Wort. Den Fernfahrern soll dabei einerseits die Möglichkeit gegeben werden, sich über verschiedenste Fachthemen aus dem Schwerverkehrsbereich aus erster Hand zu informieren. Andererseits kann hier auch einfach einmal Dampf abgelassen und sich auf Augenhöhe über Sorgen und Probleme unterhalten werden. Die Erfahrung zeigt, dass bei solch neutralen Begegnungen zwischen Truckern und Polizisten, Themen leichter behandelt und besprochen werden können, als beispielsweise in einer für beide Seiten emotional distanzierten Kontrollsituation.
Gegenseitige Akzeptanz und ein Hineinversetzten in das jeweilige Gegenüber, führt bei Fernfahrerstammtischen oft zu der Erkenntnis, dass jeder einfach seine Arbeit macht und schon deshalb Respekt verdient.
Diesmal soll das Thema Großraum- und Schwertransporte, im Polizeijargon mit „GST“ abgekürzt, behandelt werden. Wenn dieser Begriff fällt, denkt man zunächst an die Beförderung riesengroßer Windradflügel oder z. B. auch an Brückenteile oder Industriemaschinen. Aber schon die Beförderung von Gütern wie Langholz oder von größeren Nutzfahrzeugen, stellt oftmals einen solchen Groß-raum- und Schwertransport dar. Immer dann, wenn die zulässigen Gewichte o-der Fahrzeugabmessungen überschritten werden, handelt es sich um einen GST. Dafür brauchen die Spediteure dann eine bestimmte behördliche Erlaubnis oder eine Ausnahmegenehmigung, die wiederum an besondere Bedingungen und Auflagen geknüpft sind. Großraum- und Schwertransporte stellen nicht nur besondere Anforderungen an die Fahrer und an die Transportunternehmen, sondern auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erteilungs- und Genehmigungsbehörden für die Ausnahmegenehmigungen. Auch die Kontrollbehörden wie BAG und Polizei, müssen mit technischem Spezialwissen an die GST herantreten.
Leider gibt es in diesem Transportsegment häufig Gründe für Beanstandungen, die durch den Umstand, dass GST nur noch in Ausnahmefällen durch die Polizei begleitet und vor Fahrtantritt überprüft werden, nicht weniger geworden sind. Auch deshalb sind alle Interessierten, besonders aber Fernfahrer, recht herzlich zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu unserem Fernfahrerstammtisch eingeladen.
Unter anderem hat sich zur Veranstaltung am kommenden Mittwoch in Kirchheim auch Thorsten Eckert, mit seinem Langholzzug „King of the Rhön“, angekündigt. Bekannt aus dem Format des Fernsehsenders DMAX, wird sicher auch der „Asphalt-Cowboy“ einiges zum Thema beitragen können.
Mehr zum Thema Fernfahrerstammtisch unter: www.fernfahrerstammtisch.de
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