EU-Staaten beschließen CO2-Vorgaben für Lkw und Busse

Die EU-Staaten haben strengere CO2-Vorgaben für Emissionen schwerer Lkw und Busse beschlossen. Sie treten stufenweise ab 2030 in Kraft.

Für Busse und Lastwagen in der EU gelten künftig strengere CO2-Vorgaben. Die EU-Staaten stimmten am Montag (13. Mai) final einem Gesetz zu, dass Kohlendioxid-Emissionen im Straßenverkehr weiter senkt und neue Ziele für 2030, 2035 und 2040 einführt. Das teilten die Länder laut der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Bestätigung durch die Ministerinnen und Minister war die letzte notwendige Abstimmung für das Regelwerk. Die CO2-Emissionen neuer Reisebusse und neuer Lkw sollen demnach bis 2030 um 45 Prozent sinken, bis 2035 um 65 Prozent und bis 2040 um 90 Prozent – verglichen mit dem Jahr 2019.

Außerdem sollen neue Stadtbusse bis 2035 vollständig emissionsfrei werden. Bis 2030 sollen sie 90 Prozent weniger Emissionen ausstoßen, verglichen mit 2019. Die EU-Staaten hatten sich im Februar auf die Inhalte des Regelwerks geeinigt. Nach der Annahme der EU-Länder müssen die neuen Vorschriften nun noch im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden, damit sie in Kraft treten können.

Ladenetz für schwere Lkw und Reisebusse im Bau

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, VDA, Hildegard Müller, sagte: „Damit die ehrgeizigen Ziele auch tatsächlich erreicht werden können, ist vor allem ein ausreichend dichtes Netz an Elektrolade- und Wasserstofftankinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge in ganz Europa eine entscheidende Voraussetzung.“ Aktuell sei das aber leider nicht einmal annähernd vorhanden.

Immerhin: Die drei größten europäischen Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck, Traton und Volvo arbeiten seit dem Jahr 2021 zusammen und wollen bis 2026 ein Ladenetz für batterieelektrische schwere Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa aufbauen. Es soll mit Ökostrom funktionieren.

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