Konzept eines elektrisch angetriebenen schweren Verteiler-Lkw in Tokyo soll das Engagement des Herstellers für die Elektrifizierung unterstreichen. 23-Tonner-Konzept mit elf Tonnen Nutzlast und einer Reichweite bis zu 350 Kilometer.
Die Daimler-Nutzfahrzeugtochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) hat im Rahmen der Tokyo Motor Show die vollständige Elektrifizierung aller Lkw und Bus-Baureihen der Marke FUSO in den nächsten Jahren angekündigt. Mit der neuen Produktmarke E-FUSO sei der erste Hersteller mit einer eigenen E-Marke für Lkw und Busse. Mit der Vorstellung des ersten vollelektrischen schweren Lkw mit einer Reichweite von bis zu 350 Kilometern unterstreiche man diesen strategischen Schritt.
Der sogenannte E-FUSO Vision One ist ein Konzept für einen vollelektrischen schweren Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von rund 23 Tonnen und einer Nutzlast von etwa 11 Tonnen – zwei Tonnen weniger im Vergleich zur Diesel-Variante. Bei einer Batteriekapazität von 300 kWh soll der E-FUSO Vision One eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern haben. Ein mögliches Einsatzfeld für den elektrischen Schwer-Lkw ist der regionale inner- und zwischenstädtische Verteilerverkehr. Die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen Elektroantriebs für schwere Langstrecken-Lkw wird hingegen noch deutlich länger dauern. Wachsendes Kundeninteresse, Entwicklung der benötigten Infrastruktur und regulatorische Bemühungen treiben die Elektrifizierung des Transportwesens an. Unter diesen Umständen ist eine Markeinführung des serienproduzierten E-FUSO Vision One innerhalb der nächsten vier Jahre in reifen Märkten wie Japan, Europa oder den USA möglich.
Neben dem E-FUSO Vision One hat FUSO vor Kurzem auch seinen eCanter in New York City erstmals vorgestellt. Er ist der erste vollelektrische Leicht-Lkw aus Serienproduktion. In den USA gehören United Parcel Service (UPS) und NGOs wie Habitat for Humanity, Wildlife Conservation Society und The New York Botanical Garden zu den Kunden.
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