Durch Pforzheim, Enzkreis und Kreis Calw gerollt: Schwertransport für Windkraftanlage in Grömbach

Enzkreis/Kreis Calw/Pforzheim. Die Bewährungsprobe ist bestanden: In der Nacht auf Mittwoch konnte der erste von acht Schwertransporten für den Windpark in Grömbach (Landkreis Freudenstadt) problemlos durch die Region rollen.

Trotz später Stunde verfolgten gegen Mitternacht vor allem in Höfen zahlreiche Schaulustige das Spektakel. Kein Wunder, hat der Transport doch bereits im Vorfeld in den betroffenen Kommunen für Aufsehen gesorgt. Die größte Kraftanstrengung fand in Höfen und Calmbach statt. Dort wurden extra die Kreisverkehre auf der Bundesstraße 294 jeweils zur Hälfte abgetragen und eingeebnet, damit die Laster darüber fahren können.

Von der Autobahnanschlussstelle Pforzheim West aus ging es am Mittwochabend zunächst über die Dietlinger Straße und weiter an Birkenfeld und Neuenbürg vorbei, das Obere Enztal auf der Bundesstraße 294 entlang durch Höfen und Calmbach. „Es war wie eine Fata Morgana“, so PZ-Fotograf Tilo Keller, der den Konvoi von Pforzheim bis Höfen begleitet hat. Kaum seien die drei Transporter durchgefahren, habe ein nachfolgender Bautrupp die Warnbaken wieder aufgestellt und abgebaute Straßenschilder montiert. Transportiert wurden Turmteile für den von der EnBW geplanten Windpark.

Wie EnBW-Sprecherin Miriam Teige am Morgen berichtete, hat die Fahrt von Pforzheim West nach Grömbach dreieinhalb Stunden gedauert. Doch nach dem Transport ist vor dem Transport. In der Nacht auf Donnerstag folgte bereits die zweite Fahrt. Drei Rotorblätter wurden auf demselben Weg an ihren Bestimmungsort gebracht. Allerdings war dieser Transfer komplizierter. Für die 85 Kilometer lange Strecke wurde eine Fahrzeit von sieben Stunden vorausgesagt. Es folgen weitere sechs Transporte in den kommenden Nächten. Die Aktion soll am 28. September abgeschlossen sein. Am 1. Dezember soll der Windpark in Betrieb gehen.

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