Drei Tote bei schwerem Unfall auf der A 44 bei Lichtenau

Lichtenau/Bad Wünnenberg. Am Dienstagmittag ist es auf der Autobahn 44 zwischen dem Autobahnkreuz Bad Wünnenberg/Haaren und der Anschlussstelle Lichtenau zu einem schweren Unfall gekommen. Dabei sterben drei Menschen und drei weitere werden verletzt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei hielt der Fahrer eines Lkw aus Donauwörth gegen 12.20 Uhr aufgrund eines Rückstaus auf dem rechten Fahrstreifen im Bereich des A44-Teilstücks. Hinter ihm befand sich der Fahrer eines Lkw aus Kassel. Um nicht auf den stehenden Lkw aus Donauwörth aufzufahren, wich der Lkw-Fahrer aus Kassel nach rechts auf den Seitenstreifen aus.

Auto nahezu vollständig zerstört

Direkt hinter dem Lkw aus Kassel befand sich ein BMW mit spanischer Zulassung, dem ein Lkw aus Tschechien folgte. Zunächst sollen beide Fahrzeuge nach links ausgewichen sein, wobei der Lkw auf das Heck des BMW gefahren sein soll, bevor der Pkw in das Heck des stehenden Lkw aus Donauwörth geschoben wurde.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der BMW nahezu vollständig zerstört, sodass für die drei Insassen jede Rettung zu spät kam und sie noch am Unfallort verstarben. Die Fahrer der drei beteiligten Lkw wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Der BMW X5 wurde zwischen den Lastzügen eingeklemmt. - © Ralph Meyer
Der BMW X5 wurde zwischen den Lastzügen eingeklemmt. (© Ralph Meyer)

Polizei und Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Autobahn ist in Richtung Kassel voll gesperrt, die Polizei empfiehlt, bereits am Autobahnkreuz abzufahren und die U 67 zu nutzen. Die Sperrung wird vermutlich noch bis in die Abbendstunden andauern. Bislang staut es sich auf etwa neun Kilometern.

Vor einem halben Jahr gab es in der Gegenrichtung des Streckenabschnitts einen der schwersten Unfälle der letzten Jahre im Kreis Paderborn. Im September 2020 starben insgesamt vier Menschen in einem Kleinbus, bei einem Auffahrunfall am Stauende.

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