DHL Express rechnet in der kommenden Weihnachtszeit mit bisher unerreichte Sendungsmengen. Gleiches gilt für den bevorstehenden Black Friday und den Cyber Monday.
Um vorrausichtlich 50, so erwartet es der Expressdienstleister, werden die diesjährigen Sendungsmengen die des Vorjahres überschreiten. Haupttreiber sei die weiterhin stark wachsende Anzahl an Online-Marktplätzen und Shopping-Apps. Darüber hinaus würden die Verbraucher ihre Einkaufsaktivitäten wegen der Pandemie in diesem Jahr noch stärker als sonst in die digitale Welt verlegen. Folglich erwartet DHL Express ein Allzeithoch im weltweiten Onlinehandel – nachdem das E-Commerce Volumen im DHL Express Netzwerk bereits jetzt um etwa 35 Prozent über dem des Vorjahres liegt. Unternehmenschef John Pearson spricht davon, dass Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung haben einen enormen Einfluss auf den Welthandel haben.
„In den letzten Jahrzehnten haben wir gesehen, wie Globalisierung und vermehrter Handel die weltweiten Wahlmöglichkeiten und den Wohlstand erhöhen, Armut verringern, Vielfalt kultivieren und Leben bereichert haben.“
Für seine über 100.000 Mitarbeiter in mehr als 220 Ländern und Territorien hat DHL Express zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Dazu gehört, dass der Arbeitgeber Schutzmasken und Desinfektionsmitteln bereitstellt und Kontrollmechanismen einführt, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen sichere Übergabeverfahren entwickelt, ohne dass Kunden für den Erhalt ihrer Sendung unterschreiben müssen. All dies sichere die Geschäftskontinuität für die Kunden und damit auch den globalen Handel, teilt das Unternehmen mit.
Der grundsätzliche Trend zu mehr E-Commerce war bereits in den vergangenen Jahren sichtbar. Die Covid-19 Pandemie habe dies nochmals verstärkt. Michiel Greeven, Executive Vice President Global Sales bei DHL Express, erklärt:
„Die Covid-19 Krise und ihre Auswirkungen wie Ausgangssperren oder die Einhaltung von Abstandsregeln führten zu massiven Veränderungen im Einzelhandelssektor auf der ganzen Welt. Als Folge veränderte sich auch das Einkaufsverhalten der Verbraucher grundlegend und verlagerte sich mehr und mehr in die Online-Welt. Aus der Perspektive des E-Commerce könnte man sogar sagen, dass wir durch Covid-19 im Jahr 2020 bereits auf dem Stand des Jahres 2030 sind.“
Hinzu komme, dass auch viele der großen stationären Warenhäuser ihre Verkaufsförderung ins Netz verlegen, sagt Greeven.
„Dafür wird ein zunehmender und auch ein schneller Versand erforderlich sein.“
Angesichts solch steigender Volumen und der parallel dazu weltweit erneut zunehmenden Verbreitung des Virus sind die Herausforderungen für Logistikdienstleister groß. Sie müssen alle Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden konsequent umsetzen und damit einen kontinuierlichen grenzüberschreitenden Handel sicherstellen. Der Expressdienstleister hat dafür 10.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Hinzu kommen Investitionen in die Infrastruktur wie Hubs und Gateways, Flugzeuge, Fahrzeuge und modernste Technologie, mit denen das Unternehmen seine Verarbeitungs-Kapazitäten deutlich ausweitet.
„Seit vielen Jahren verzeichnen wir eine hohe Nachfrage von Online-Händlern nach unseren Expressdiensten und damit stark wachsende Volumen in unserem globalen Express Netzwerk.“, so Travis Cobb, Executive Vice President Global Network Operations and Aviation bei DHL Express. „Wir investieren jährlich etwa eine Milliarde Euro, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden und ihre Waren in kürzester Zeit zu versenden – und zwar in alle Welt.“
Um die Mengen des E-Commerce Versands, aber auch die der aktuell sehr wichtigen Schutz- und Medizingüter zu bewältigen, ist eine hohe zusätzliche Anzahl von Frachtflügen notwendig, da ein Großteil der Passagierflugzeuge weiterhin nicht eingesetzt sind. Um dem entgegenzuwirken, hat DHL Express die Zahl seiner täglichen Flüge deutlich erhöht. Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen vier neue Großraumflugzeuge des Models Boeing 777 F in Betrieb genommen, zwei weitere kommen in den nächsten Monaten dazu. Allein diese sechs Flugzeuge machen es für das Unternehmen möglich, mehr als 3.000 zusätzliche Interkontinentalflüge pro Jahr durchzuführen.