Bei den Schweizern werden Hochvoltbatteriesysteme an verschiedenen Stellen im Fahrzeug verbaut – als Batterieturm hinter der Kabine, seitlich am Chassis oder integriert in den Fahrzeugaufbau.
Welche Batterieplatzierung möchten Sie denn? Designwerk ermöglicht Lösungen für Spezial-Lkw, die oftmals individueller sind als die von großen OEMs. (Grafik: Designwerk)
Vom Zwei- bis zum Fünfachser: Bei schweren Lkw mit speziellen Einsatzgebieten wie bei Betonmischern, Autotransportern oder Schneepflügen spielt die Achskonfiguration in Kombination mit dem Batterie-Set-Up und dem Aufbau eine entscheidende Rolle. Können E-Lkw auch in solchen Spezialanwendungen die notwendige Leistung für anspruchsvolle Tageseinsätze gewährleisten?
Einsatzzweck bestimmt den Platz für den Spezialaufbau
Ein Betonmischer mit fünf Achsen und einer großen Mischtrommel, ein Feuerwehrrüstfahrzeug mit leicht zugänglichen Equipmentboxen oder ein dreiachsiger Autotransporter mit einer Reichweite von über 500 km – all diese Fahrzeuge haben eines gemeinsam: Ihr Einsatzzweck bestimmt den benötigten Platz für den Spezialaufbau, das Gesamtgewicht und damit auch die Achskonfiguration. Bei Elektro-Lkw aus der Großserie sind die Traktionsbatterien dort verbaut, wo beim Diesellastwagen die Tanks sitzen – zwischen den Achsen. Bei Spezial-Lkw ist dort aber oft nicht genügend Platz.
Lösungen für jede Anwendung
Der Schweizer Elektromobilitäts-Spezialist Designwerk Technologies bietet deshalb maßgeschneiderte Lösungen für schwere batterieelektrische Spezial-Lkw an. Die Kapazität und Platzierung der Batteriepakete werden dabei individuell an die jeweiligen Einsatzanforderungen angepasst. Das bedeutet nicht nur, dass die Batteriekapazität an das Streckenprofil und die Last angepasst wird, sondern auch, dass die Hochvoltbatteriesysteme an verschiedenen Stellen im Fahrzeug verbaut werden können – sei es als Batterieturm hinter dem Fahrerhaus, seitlich am Chassis oder integriert in den Fahrzeugaufbau.
Das Ziel
Der Spezial-Elektro-Lastwagen muss möglichst optimal für seinen Einsatzzweck konfiguriert sein. Von nutzlastkritischen Anwendungen, bei denen jedes Kilogramm zählt, bis hin zu batterieelektrischen Schneepflügen für Autobahnen und Flughäfen mit hohem Energiebedarf und Batteriekapazitäten von bis zu 1.000 kWh: Die richtige Kombination aus Fahrgestell, Batteriedimension und -platzierung ist entscheidend. Dabei muss das Gesamtgewicht gesetzeskonform auf die Achsen verteilt werden. Erst durch modulare Flexibilität lassen sich elektrische Spezialfahrzeuge vom Zwei- bis zum Fünfachser so gestalten, dass sie sowohl leistungsfähig als auch wirtschaftlich im Betrieb sind.
„Bei Designwerk Technologies geht es uns darum, individuelle Lösungen zu entwickeln, die genau auf die spezifischen Betriebsanforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind. Das ist der entscheidende Vorteil gegenüber den großen Lkw-Herstellern, die keine flexiblen Anpassungen bei der Batterieplatzierung ihrer Elektro-Lkw bieten. Dadurch fehlt den Kunden die Möglichkeit, die ideale Batteriekapazität und Achskonfiguration für spezielle Anwendungen zu wählen“, erläutert Markus Erdmann, Head of Product bei der Designwerk Technologies AG.
Flexibilität ist der Schlüssel
Neben dem Streckenprofil sind die Batteriekapazität und die Nutzlast die entscheidenden Faktoren für Reichweite und Effizienz eines E-Lkw. Durch die individuelle Anpassung der Batterie- und Achskonfiguration ermöglichst sicher, dass Kunden eine Lösung für ihre spezifischen Anforderungen erhalten – sei es für lange Distanzen oder schwere Lasten. Von Müllsammel- und Kranfahrzeugen über Betonmischer und Straßenreinigungsmaschinen bis hin zu vollelektrischen Schneepflügen – mit dieser Flexibilität hat das Schweizer Unternehmen bereits mehrere hundert emissionsfreie Spezialfahrzeuge in Betrieb gebracht und über 20 Millionen km an Erfahrung gesammelt.