Am vergangenen Sonntagabend führte die Autobahnpolizei Mannheim eine LKW-Kontrolle auf der A5 durch. Ziel dieser präventiven Maßnahme war die Verhinderung von Trunkenheitsfahrten im LKW-Verkehr. Bei ihren Untersuchungen zog sie die erschreckende Bilanz: Jeder dritte LKW-Fahrer war alkoholisiert.
Die Kontrolle fand am Sonntag auf den beiden Autobahnparkplätzen „Fliegwiese“ und „Wachenburg“ entlang der A5 zwischen dem Autobahnkreuz Weinheim und der Anschlussstelle Hirschberg statt. Damit wollten sie Trunkenheit am Steuer bei Schwerlastverkehr unterbinden. Das Ergebnis gab allerdings Anlass zur Sorge: Denn jeder Dritte der kontrollierten überwiegend osteuropäischen LKW-Fahrer war mehr oder weniger deutlich alkoholisiert.
Der Spitzenreiter brachte es auf über zwei Promille.
Das schreibt die Polizei Mannheim in einem Facebook-Post zu ihrer erschreckenden Kontrolle.
Kurz vor Ende des Sonntags-Fahrverbots für LKWs und vor Beginn der Weiterfahrt wurden insgesamt 39 Fahrer mit einem Alkoholtest überprüft. Das Ergebnis: Noch 13 der Fahrer waren alkoholisiert. Vier der Fahrzeugführer hatten sogar mehr als einen Promille. Allen Fahrern in diesem Zustand wurde die Weiterfahrt durch die Polizei untersagt. Außerdem beschlagnahmten sie deren LKW-Schlüssel, die erst wieder ausgehändigt würden, wenn die jeweiligen Fahrer wieder nüchtern seien.
Die Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim hätten bereits bei Kontrollen im September festgestellt, dass mehrere LKW-Fahrer auf den Rasthöfen am Sonntags-Fahrverbot exzessiv viel Alkohol konsumierten und daher eine Gefahr durch Trunkenheit am Steuer darstellten.
Die Polizei Mannheim kündigt auch in ihrem Posting an, in Zukunft die Kontrollen weiterhin fortzuführen und zu intensivieren.