Dakosy: Schranke auf für slotgebuchte Fahrzeuge

Mit der Fraport AG hat Dakosy eine neue Schnittstelle zwischen Slotbuchungs-Plattform und automatischer Kennzeichenerkennung geschaffen – an den Toren 31 und 32 öffnet sich nun die Schranke zur CargoCitySüd automatisch für Fahrzeuge mit bestätigtem Slot.

Das Software-Unternehmen Dakosy hat gemeinsam mit der Fraport AG die Cargo Community-Plattform Fair@Link und die automatische Kennzeichenerkennung Click-2-drive digital miteinander verbunden. Für Fahrzeuge, für die auf der Buchungsplattform ein bestätigter Slot zur Be- und Entladung bei den Abfertigern vorliegt, gehen die Schranken zur CargoCity Süd an den Toren 31 und 32 nun automatisch auf.

Spediteuren und Truckern, die am Slotbuchungsverfahren von Fair@Link teilnehmen, soll dies laut Unternehmensangaben deutliche Zeitvorteile bringen. Mit der Slotbuchung werden bereits digital alle erforderlichen Daten eingegeben, die auch bei Click-2-drive erforderlich sind.

Fraport hat Click-2-drive im Jahr 2021 an den Toren 31 und 32 installiert. An der Eingangsschranke scannt das System das Kennzeichen des Fahrzeugs und fragt nun auch aktiv in der Plattform nach, ob zu dem Kennzeichen eine korrespondierende Slotbuchung vorliegt. Stellt das System fest, dass es sich um einen berechtigten Besucher handelt, öffnet sich die Schranke und das Fahrzeug kann Fraport zufolge ohne weitere Überprüfung passieren.

Wird das Kennzeichen nicht erkannt wird oder ist der Fahrer beziehungsweise die Fahrerin nicht mit dem in der Slotbuchung angegebenen Fahrzeug unterwegs, kann man sich mit dem QR-Code auf der mitgeführten Transportvoranmeldung (TPA) identifizieren und darf dann ebenfalls passieren.

„Über Fair@Link buchen bereits mehr als 700 Unternehmen regelmäßig Slots bei den großen Handlingagenten am Standort. Mit der geplanten Anbindung des letzten großen Abfertigers, der FCS Frankfurt Cargo Services GmbH, an das Slotbuchungsverfahren sind wir bei nahezu 100 Prozent aller Lieferfahrzeuge, die durch die Vernetzung der beiden Systeme einen zeitlichen Vorteil und damit einen Effizienzgewinn realisieren können“, so Dirk Gladiator, Prokurist und Abteilungsleiter Fair@Link bei Dakosy.

Fraport sieht in der Verbindung von Infrastruktur und Abwicklungsprozess nach eigenen Angaben einen ersten Meilenstein für eine dynamisch-adaptive Verkehrsteuerung am Flughafen Frankfurt.

„Mit der Vernetzung der beiden Systeme erreichen wir einen schnelleren und schlankeren Abwicklungsprozess für alle Lieferverkehre. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Im nächsten Schritt möchten wir neue und bestehende Lkw-Stellplätze in der CargoCity Süd in das System einbinden. Ziel ist ein sicherer und fließender Verkehr für unsere Kunden“, äußert sich Max Philipp Conrady, Leiter Standortentwicklung Cargo bei Fraport.

Gladiator sieht zudem einen Vorteil darin, dass in Echtzeit ausgewertet werden kann, ob die Slots wie geplant abgefertigt werden. Künftig könnte man bei Verzögerungen die Fahrer bei der Einfahrt digital informieren und zur Überbrückung der Wartezeit auf einen der Lkw-Parkplätze der Fraport umleiten.

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