- eCitaro fuel cell: 400 Kilometer Reichweite mit einer Aufladung
- Sicherheit: neueste Assistenzsystemen entsprechend der EU-Verordnung GSR
- Der Maßstab für Überlandbusse – Setra MultiClass LE
- Einzigartiges Design: die ikonische Optik der MultiClass LE
- Komfortabel und sicher: Fahrgastraum und Cockpit
- Konsequent auf Wirtschaftlichkeit getrimmt
- Daimler Buses Solutions: eMobilitäts-Ökosysteme schlüsselfertig aus einer Hand
- Omniplus: digitale Serviceleistungen für mehr Flotteneffizienz und Sicherheit
Leinfelden-Echterdingen / Berlin – Auf der Bus2Bus 2024 vom 24. bis 25. April in Berlin präsentiert der Bushersteller Daimler Buses umfassende und nachhaltige Lösungen für die Elektromobilität sowie seine beiden neuesten Busmodelle für den Stadt- und den Überlandverkehr. Das Messe-, Workshop- und Networking-Event für die Busbranche wird alle zwei Jahre von der Messe Berlin mit Unterstützung durch den Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) auf dem Messegelände Berlin veranstaltet.
In der Halle hub27 stellt Daimler Buses in diesem Jahr den Mercedes‑Benz eCitaro fuel cell aus, einen neuen, vollelektrischen Niederflurbus mit Wasserstoff-Brennstoffzelle als Range Extender. Auf dem angrenzenden Freigelände können Besucher der Bus2Bus den neuesten Überlandbus Setra MultiClass LE in der Version S 515 LE besichtigen.
eCitaro fuel cell: 400 Kilometer Reichweite mit einer Aufladung
Den Mittelpunkt des Ausstellungsstands von Daimler Buses auf der Berliner Bus2Bus 2024 markiert der Mercedes-Benz eCitaro fuel cell, der erste batterieelektrisch angetriebene Niederflurbus mit Brennstoffzelle zur Verlängerung der Reichweite.
Der ausgestellte, zweittürige Elektro-Niederflurbus mit Brennstoffzellen-Range-Extender verfügt über drei Batteriepakete mit Lithium-Ionen-Akkus der neuesten Generation (NMC3) und einer Batteriekapazität von 295 kWh. NMC3-Batterien verfügen über einen sehr hohen Energieinhalt und sind sehr langlebig. Die Aufladung erfolgt über eine Ladesteckdosen, die rechts über dem Vorderrad positioniert sind. Wahlweise ist auch eine Ladesteckdose links über dem Vorderrad sowie vorn oder hinten möglich. Die maximale Ladeleistung beträgt 150 kW. Die fahrzeugseitige Ladesteuerung SmartCharge sorgt für eine optimierte Lebensdauer der Batterie.
Die Wasserstoffversorgung der 60-kW-Brennstoffzelle erfolgt über fünf H2-Flaschen mit je fünf Kilogramm Fassungsvermögen, die auf dem Fahrzeugdach des Vorderwagens installiert sind. Betankt werden die Wasserstoff-Behälter in Fahrtrichtung rechts über der Hinterachse. Dank der Kombination aus High-Performance-Batterien und Brennstoffzelle erreicht der eCitaro fuel cell eine Reichweite von rund 400 Kilometern ohne Nachladen.
Der Antrieb erfolgt serienmäßig über eine Niederflur-Portalachse mit radnahen Elektromotoren. Die Elektromotoren leisten pro Rad 141 kW und erreichen ein Drehmoment von 494 Nm. Daraus resultiert durch eine fixe Übersetzung ein herausragendes Drehmoment von 11 000 Nm pro Rad. Das sichert eine hohe Traktion und gute Performance auch an anspruchsvollen Steigungen.
Sicherheit: neueste Assistenzsystemen entsprechend der EU-Verordnung GSR
Die Sicherheitsausrüstung im Elektro-Niederflurbus eCitaro fuel cell auf der Bus2Bus 2024 erfüllt bereits alle Vorgaben der ab Juli 2024 gültigen europäischen Sicherheitsverordnung GSR. Das Fahrzeug ist daher mit einer Vielzahl modernster Assistenzsysteme ausgestattet. Dazu zählt der speziell für Linienbusse entwickelte aktive Bremsassistent Preventive Brake Assist 2. Der Abbiegeassistent Sideguard Assist 2 überwacht nun den Raum rechts und links des Busses und warnt den Fahrer vor Kollisionen. Zusammen mit dem neuen Front Guard Assist für den Raum unmittelbar vor dem Fahrzeug schützt er vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. Die serienmäßige Rückfahrkamera und das optionale 360° Kamerasystem ergänzen das umfassende Warnsystem rund um den Omnibus.
Zu den weiteren serienmäßigen Assistenzsystemen des Niederflur-Linienbusses gehören der Verkehrszeichenassistent, der Aufmerksamkeits-Assistent Attention Assist sowie die Reifendruckkontrolle TPM. Für mehr Sicherheit sorgt auch die elektronische Geschwindigkeitsbegrenzung auf 33 km/h, die sich über einen Schalter in der wandseitigen Konsole aktivieren lässt. Ebenfalls an Bord: Regen-Licht-Sensor sowie LED-Technik bei Abblend‑, Fern- und Abbiegelicht, Nebelscheinwerfern und Tagfahrleuchten.
Der Maßstab für Überlandbusse – Setra MultiClass LE
Ein weiteres Highlight der Daimler Buses Präsentation auf der Bus2Bus 2024: der 12,21 Meter lange Überlandbus Setra 515 LE, der im Freigelände zu sehen ist. Als Low Entry (LE) verbindet die neue Setra MultiClass LE zwei Welten: Niederflur- sowie Reisekomfort. Bis kurz vor die Hinterachse konsequent niederflurig ausgelegt, überzeugt sie mit einem schnellen und bequemen Ein- und Ausstieg im Vorderwagen. Vor der Hinterachse führen drei flache Stufen in den Hinterwagen. Er setzt mit Reisebus-Technik für Antrieb und Fahrwerk Komfort-Maßstäbe auch auf langen Passagen.
Einzigartiges Design: die ikonische Optik der MultiClass LE
Setra steht für faszinierendes und gleichzeitig langlebiges Design – auch bei einem sachlichen Low-Entry-Bus. Bereits äußerlich ist die neue MultiClass LE bewusst in zwei Fahrzeugteile gegliedert. Verbunden sind beide Segmente durch ein breites senkrechtes Profil. Die klare Aufteilung des Fahrgastraums sozusagen in Parkett und Loge nimmt den neuen Überlandbussen äußerlich die Wucht. Vorne nimmt die MultiClass LE das neue Setra Familiengesicht auf, das die Marke mit den aktuellen Reisebussen eingeführt hat. Seitlich weist links und rechts oberhalb der Vorderräder das markentypische Charakterelement auf die Herkunft der neuen MultiClass LE hin – sie ist ein echter Setra. Davon zeugt auch der Markenschriftzug am ebenfalls markant geformten Heck.
Komfortabel und sicher: Fahrgastraum und Cockpit
Das Ausstellungsfahrzeug ist mit zwei pneumatisch angetriebenen, doppelbreiten Innenschwenktüren ausgestattet, die beide über eine mechanische Klapprampe verfügen – ein Novum in diesem Segment. Abhängig von der jeweiligen Türposition und Türvariante können Unternehmen auch Außenschwenk- oder Schwenkschiebetüren sowie einfachbreite Türen wählen.
Das Interieur des Setra S 515 LE wirkt einladend, mit gläsernen Trennwänden, Bodenbelag in Holzdekor, Seitenwänden in Nadelvlies und amarena-roten Sitzbezügen auf der Linien-Bestuhlung vom Typ Setra Passage. Heizung, Lüftung und Klimatisierung der Setra MultiClass LE sind bedarfsgerecht ausgelegt. Für die Temperierung des Fahrgastraums im Ausstellungsfahrzeug sorgt die neue Klimaanlage EvoCool light Basic mit zwei Dachklimamodulen.
Nicht nur die Fahrgäste, auch Fahrer fühlen sich im S 515 LE auf Anhieb wohl. Von den drei in der Setra MultiClass LE verfügbaren Varianten des Fahrerarbeitsplatzes kommt im ausgestellten Bus das Cockpit City zum Einsatz, das den Vorgaben des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) entspricht. Die Setra MultiClass LE unterstützt und entlastet den Fahrer in vielfältiger Weise. Das beginnt mit dem serienmäßigen Regen-Licht-Sensor und geht mit der ebenfalls serienmäßigen elektronischen Feststellbremse weiter. Perfekte Rundumsicht beim Rangieren sowie an Engstellen bietet das 360° Kamerasystem.
Konsequent auf Wirtschaftlichkeit getrimmt
Das Ausstellungsfahrzeug ist auf maximale Wirtschaftlichkeit getrimmt. Dafür steht der bewährte abgasarme Reihensechszylinder OM 936 mit 7,7 Litern Hubraum mit einer Leistung von 220 kW (299 PS) ebenso wie das Hybridsystem samt Rekuperationsmodul. Dabei arbeitet ein Elektromotor zwischen Motor und Getriebe im Schub- bzw. Bremsbetrieb als Generator und erzeugt ohne Kraftstoffverbrauch Strom. Dieser wird in zwei Speichermodulen auf dem Dach gebunkert. In Belastungssituationen, zum Beispiel beim Anfahren, unterstützt der 14 kW starke Elektromotor mit dieser Energie den Verbrennungsmotor. Auch das neue Wandler-Automatikgetriebe Voith Diwa NXT mit sieben Gängen sowie die Hypoid-Antriebsachse tragen zur Wirtschaftlichkeit des Setra S 515 LE bei.
Daimler Buses Solutions: eMobilitäts-Ökosysteme schlüsselfertig aus einer Hand
Eines der Kernthemen auf der Bus2Bus in Berlin wird auch in diesem Jahr der Umstieg auf Elektromobilität im ÖPNV sein. Doch Verbrenner raus, Elektromobilität rein – so einfach funktioniert die Transformation nicht. Wollen Verkehrsunternehmen Elektrobusse erfolgreich einsetzen, benötigen sie eine ganzheitliche Betrachtung ihres Elektromobilitäts-Systems. Die Daimler Buses Solutions GmbH hat sich deshalb konsequent auf die Konzeption und den Aufbau von Elektromobilitäts-Infrastruktur spezialisiert.
Daimler Buses liefert in Zusammenarbeit mit den Experten der Daimler Buses Solutions GmbH auf Wunsch das gesamte eMobilitäts-Ökosystem schüsselfertig aus einer Hand. Die Bandbreite erstreckt sich vom individuell konfigurierten Elektrobus über softwaregestützte Machbarkeitsstudien bis hin zur kompletten Elektromobilitäts-Infrastruktur für den Betriebshof einschließlich der erforderlichen Baumaßnahmen, Elektroinstallationen, Ladegeräte, Batteriespeicher, Lademanagementsysteme und weiterer digitaler Dienste. Zudem umfasst das Portfolio Serviceleistungen rund um die notwendige Infrastruktur für den Betrieb von Bussen mit wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantrieben oder Range Extendern. Das Unternehmen ist für Kunden europaweit im Einsatz und liefert gemeinsam mit Partnern die komplette Infrastruktur für Elektromobilität aus einer Hand. Eine weitere Besonderheit: Wenn von Kunden gewünscht, wird der Auf- oder Umbau der elektrifizierten Betriebshöfe auch markenübergreifend übernommen.
Omniplus: digitale Serviceleistungen für mehr Flotteneffizienz und Sicherheit
Omniplus, die Servicemarke von Daimler Buses, präsentiert auf der Bus2Bus in Berlin neue und bewährte Servicelösungen. Dazu zählen insbesondere digitale Dienste, die für viele Busbetreiber zum unverzichtbaren Werkzeug für die Verbesserung der Verfügbarkeit und der Wirtschaftlichkeit ihrer Flotte geworden sind.
Diese digitalen Dienste baut Omniplus stetig weiter aus. Beispielsweise mit Omniplus On Uptime pro, dem neuen Angebot für Betriebe mit eigener Werkstatt, das Ferndiagnosen per Online-Datenschnittstelle ermöglicht und so die Verfügbarkeit der Flotte erhöht. Dabei erhält die Werkstatt im webbasierten Omniplus On Portal eine vollständige Remote-Diagnose, ohne den Bus wie bisher physisch an das Diagnosegerät anschließen zu müssen. Zusätzlich erhält der Disponent oder Fahrdienstleiter in Echtzeit Informationen über alle Meldungen im Fahrerdisplay – Missverständnisse zwischen Fahrpersonal und Fahrdienst werden damit deutlich reduziert. Die übersichtliche Anzeige im Omniplus On Portal priorisiert die Analysedaten der gesamten Flotte nach Härtegrad und enthält zudem konkrete Handlungsempfehlungen. Auf diese Weise lässt sich bei unkritischen Störungen ein aufwendiger und teurer Fahrzeugtausch im laufenden Betrieb vermeiden. Zugleich kann das System Folgeschäden vorbeugen und den Schadensumfang verringern. Darüber hinaus verkürzt die Fehlererkennung mittels Fernabfrage die Servicezeiten, da bei einer Störungsmeldung die Diagnose nicht mehr manuell erfolgen muss und der Weg zum Fahrzeug entfällt.
Mit dem neuen Dienst Omniplus On Performance Analysis lässt sich die wirtschaftliche und sichere Fahrweise des Fahrpersonals optimieren, indem das System typische Fahrvorgänge wie Beschleunigen, Bremsen, gleichmäßiges Fahren und Ausrollen für jeden Fahrer bewertet und dabei Verbesserungspotenziale sichtbar macht.
Ebenfalls neu ist die ferngesteuerte Ladesteuerung Remote Charge Control für Elektrobusse, welche die Ladeinfrastruktur entlastet und die Batterien schont, indem sie die Aufladung entsprechend den Einsatzanforderungen des jeweiligen Busses optimal regelt. Der digitale Service für Elektrobus-Flotten funktioniert dabei unabhängig von der Ladeinfrastruktur und ermöglicht es, die punktgenaue Einsatzbereitschaft der Elektrobus-Flotte schnell und einfach sicherzustellen. Dazu gehört auch das Auswählen der Vorkonditionierungsart wie Heizen, Kühlen oder Belüften. Das Fahrzeug wird auf dem Betriebshof so vorkonditioniert, dass es perfekt vorbereitet in den Tag starten kann. Das heißt, alle Batterien sind bei Einsatzbeginn pünktlich aufgeladen, und der Innenraum ist bereits auf die gewünschte Temperatur vorgeheizt bzw. vorgekühlt. Die Batterien können mit Remote Charge Control schonender geladen werden, und es steht von Anfang an mehr Energie zur Verfügung, was längere Umläufe möglich macht.
Für Busunternehmen mit gemischtem Fuhrpark, die das Omniplus On Portal nicht nutzen, bietet Omniplus zudem einzeln buchbare Omniplus On Data Packages an, welche die Integration von Fahrzeugdaten aus Bussen den Marken Mercedes-Benz und Setra in bereits vorhandene Flottenmanagement- und Leitsysteme von Drittanbietern ermöglichen.
Als einer der ersten Fahrzeughersteller in Europa bietet Daimler Buses seinen Kunden eine Datenschnittstelle für die Bus-Fernüberwachung an, die nach dem einheitlichen internationalen Standard der ITxPT zertifiziert ist: die virtuelle Datenschnittstelle TiGR (Telediagnostic for intelligent Garage in Real time). Dank der harmonisierten Schnittstelle mit einheitlichem Übertragungsprotokoll können Verkehrsbetriebe ab sofort die Fahrzeug-Analysen vereinfachen und eine homogene Datenbasis für die gesamte Flotte erhalten.
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