Continental hat eine Microsite mit Informationen zum Simulationstool für schwere Nutzfahrzeuge namens VECTO gestartet. VECTO steht für Vehicle Energy Consumption Calculation Tool. Um die Ziele des Klimaschutzabkommens von Paris zu erfüllen, wurde 2019 die erste Kohlendioxidemissions-Verordnung für neu zugelassene schwere Nutzfahrzeuge (EU-Verordnung 2019/1242) von der Europäischen Kommission verabschiedet.
Die EU-Kommission fordert eine Senkung der durchschnittlichen CO2-Emissionen bei neuen schweren Nutzfahrzeugen um 15 Prozent bis 2025 beziehungsweise um 30 Prozent bis 2030, jeweils im Vergleich zum Bezugsjahr Juli 2019 bis Juni 2020. Diese Verordnung gilt momentan für 4×2- und 6×2-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 16 Tonnen, wobei eine künftige Erweiterung seitens der Europäischen Kommission derzeit diskutiert wird. Um sicherzustellen, dass die Reduktionsziele in der Praxis erreicht werden, hat die Kommission das Simulationstool VECTO eingeführt. Continental will mit seiner neuen Microsite zu diesem Thema Flottenbetreiber mit Informationen über die neue Verordnung und deren Auswirkungen versorgen, nicht zuletzt weil auch Reifen einen signifikanten Einfluss auf den CO2-Ausstoß eines Fahrzeuges haben. Die Internetseite ist erreichbar über diesen Link: www.conti-lkw-reifen.de/vecto (link is external)
Constantin Batsch, Leiter des Ersatzgeschäfts Lkw-Reifen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) bei Continental, erläutert: „Bei unseren Gesprächen mit Kunden sehen wir, dass das Interesse der Flottenbetreiber europaweit sehr groß ist. Und wir wissen, dass Kraftstoffverbrauch und damit CO₂-Emissionen nicht nur beim Kauf eines neuen Lkw immer wichtiger werden, sondern auch beim Wechseln der Reifen. Deshalb wollen wir Flottenbetreibern wichtige Informationen darüber liefern, wie die neuen CO₂-Regulierungen und die daraus resultierenden Änderungen für Reifen ihr Geschäft beeinflussen und wie sie das Beste daraus machen können. Wir sehen uns als Serviceberater bei der Auswahl des richtigen Reifens, fürs Reifenmanagement und wie es dabei hilft, die Gesamtbetriebskosten und den CO₂-Ausstoß zu senken.”
Nach Angaben des Europäischen Parlaments entfallen 25 Prozent der in der Europäischen Union generierten CO₂-Emissionen auf schwere Nutzfahrzeuge. Wenn Nutzfahrzeughersteller die neuen Vorgaben nicht erreichen, werden Strafzahlungen für jedes nichtkonforme Fahrzeug fällig. Weitere Regelungen, die sich direkt auf die Flotten auswirken könnten, sind derzeit in der Diskussion. Reifen wirken sich Experten-Angaben zufolge auf bis zu 40 Prozent der Flottenbetriebskosten aus: Sie beeinflussen signifikant den Kraftstoffverbrauch (30 Prozent) sowie die Reparatur- und Wartungskosten (fünf Prozent) und die tatsächlichen Anschaffungskosten der Reifen stellen fünf Prozent dar.