Die Gewerkschaft Verdi kündigt für den 25. April einen sachsenweiten Warnstreik im Linienverkehr an. Betroffen sind Buslinien in sieben Landkreisen sowie in Dresden und Chemnitz. Außerdem gibt es Einschränkungen im Fährverkehr auf der Oberelbe. Mit dem 24-stündigen Ausstand ab Donnerstag 2 Uhr wollen Busfahrer, Schlosser, Fährleute, Verwaltungsangestellte und Azubis im Regionalverkehr Sachsen ihren Forderungen nach besserer Bezahlung Nachdruck verleihen. Es ist der zweite Warnstreik binnen zwei Wochen.
Betroffen ist der Linienverkehr im Bediengebiet von zehn Verkehrsgesellschaften:
- Regionalverkehr Erzgebirge GmbH (RVE)
- Regionalverkehr Westsachsen Zwickau GmbH (RVW)
- REGIOBUS Mittelsachsen GmbH
- Euro Traffic Partner GmbH Chemnitz
- Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE)
- Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM)
- Dresdener Verkehrsservice GmbH (DVS)
- Regionalbus Oberlausitz
- Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda GmbH (VGH)
- Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck Zittau-Löbau mbH (KVG)
In Dresden stehen am Donnerstag viele Busse von der DVB-Tochter Dresdner Verkehrsservice GmbH still. Dadurch kommt es auf der Hälfte aller Buslinien zu Einschränkungen und Ausfällen. Straßenbahnen fahren wie gewohnt.
Laut Verdi sind in den Unternehmen 3.013 Arbeitnehmer und Auszubildende beschäftigt. Da an diesem Tag der Ferienfahrplan gilt, rechnet man mit zirka 1300 Streikteilnehmern. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten einen einheitlichen Stundenlohn von 15,66 Euro sowie deutlich höhere Lehrlingsentgelte. Die nächste Verhandlungsrunde findet kommenden Dienstag statt.
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