Busfahrer streiken spontan am Mittwoch

Seit 9 Uhr läuft ein unangekündigter Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz. Damit machen die Busfahrerinnen und Busfahrer darauf aufmerksam, dass Fördermittel vom Land noch nicht bei ihnen angekommen sind.

Man wolle Chaos in der Dienstgestaltung verursachen, so ein Gewerkschaftssprecher. Das heißt, es soll im Gegensatz zu im Voraus angekündigten Warnstreiks verhindert werden, dass Arbeitgeber Ersatzpersonal beschaffen können, um die Strecken zu bedienen.

Auswirkungen eher punktuell zu spüren

Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem Streik aufgerufen. Der Grund: Es gebe Streit mit den Arbeitgebern, wie die im Sommer gefundene Tarifeinigung umgesetzt werden soll. Dabei ginge es unter anderem um die Bezahlung von Standzeiten für die Busfahrerinnen und Busfahrer.

Streikende Busfahrer mit Warnwesten vor einem Bus in Bad Kreuznach (Foto: SWR)
Busfahrer streiken in Bad Kreuznach

Zahlreiche Standorte in Rheinland-Pfalz betroffen

Zum Warnstreik aufgerufen sind viele Standorte: Zum Beispiel die von DB-Regiobus betriebenen Linien in Kaiserslautern, Zweibrücken oder Kusel. Durch den Rhein-Mosel-Bus sind auch Bad Neuenahr-Ahrweiler und Koblenz betroffen.

Auch im Landkreis Alzey-Worms und in der Stadt Bad Kreuznach stehen seit dem Morgen die meisten Busse still. Die Busfahrerinnen und Busfahrer beteiligen sich an einem Streik, zu dem die Gewerkschaft verdi aufgerufen hat. Im Kreis Alzey-Worms ist nach Angaben einer Bahnsprecherin fast der komplette Busverkehr betroffen. In Bad Kreuznach stehen die Busse der Stadtbusgesellschaft. Sie bedienen den innerstädtischen Verkehr und die Linien nach Fürfeld, Hallgarten und Sprendlingen. Die Busse der ORN fahren.

Großdemonstration und weitere Streiks am Freitag

Die Aktionen heute seien aber eher punktuell zu spüren, so Verdi, im Vergleich zu bisherigen Warnstreiks. Am Freitag, rund um eine Großdemonstration in Mannheim vor der Zentrale des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, soll es weitere Warnstreiks geben.

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