Bund fördert 151 E-Lkw von Volta Trucks mit 25 Mio. Euro

Das schwedische E-Lkw-Startup Volta Trucks erhält vom deutschen Bundesverkehrsministerium Fördermittel in Höhe von 24,6 Millionen Euro zur Senkung der Fahrzeugkosten für 151 Exemplare seines Volta Zero. Volta Trucks will die ersten der geförderten Elektro-Lkw noch 2023 an Kunden ausliefern.

Volta Trucks gibt bekannt, dass „alle Bestellungen, die bis Juni 2023 eingehen, von einer Förderung durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität profitieren können“. Die gewährten BMDV-Fördermittel würden dabei vollständig zur Senkung der Fahrzeugkosten verwendet. Mitte März hatte Volta Trucks die europäische Typgenehmigung für seinen 16-Tonnen-E-Lkw Volta Zero erhalten. Mit Vergabe der ECWVTA haben die Schweden nun die Erlaubnis, mit ihrem vollelektrischen Volta Zero in Serie zu gehen und den Verkauf zu starten.

Noch dieses Jahr sollen die ersten geförderten Volta Zero Elektro-Lkw an Kunden gehen. „Wir freuen uns sehr, dass der Volta Zero überzeugen konnte (…). Das ist eine großartige Leistung und eine enorme Anerkennung für unseren E-Lkw noch vor dem offiziellen Produktionsstart im zweiten Quartal dieses Jahres“, sagt Usuf Schermo, Area Sales Manager Deutschland & Österreich bei Volta Trucks. „Mit dem neuen Klima- und Transformationsfonds entwickelt sich Deutschland zum absoluten Vorreiter in Europa, wovon nun auch die Kunden von Volta Trucks profitieren können.“

Konkret werden die 151 Volta Zero im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) gefördert. Bei insgesamt 24,6 Millionen Euro kommt jedes der 151 Fahrzeuge theoretisch auf eine Einzelförderung von 163.000 Euro.

Volta Trucks hatte Ende Januar angegeben, dass Kundenbestellungen für die ersten 300 Produktionsplätze seines 16-Tonnen-Modells bereits vorliegen. Kurz darauf wurde publik, dass Fahrzeuge für DB Schenker davon die Hälfte ausmachen. Alle 300 Exemplare sollen 2023 produziert und an Kunden ausgeliefert werden.

Die Fertigung bei Auftragsfertiger Steyr Automotive läuft zwar bereits seit September 2022, bisher werden aber nur Fahrzeuge der zweiten Prototypen-Generation zur Produkt-Validierung gebaut. Da die eigentlichen Serienfahrzeuge nach Kundenspezifikation aufgebaut werden, können sie sich leicht von den Validierungs-Fahrzeugen unterscheiden. Die größten Auftraggeber sind zurzeit DB Schenker mit knapp 1.500 bestellten Einheiten und Petit Forestier mit über 1.000 Volta-Zero-Exemplaren.

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