Die Bremische Bürgerschaft beschließt die Einführung von Abbiegeassistenten bei städtischen Lkw. Ein anderes Warnsystem wird allerdings abgelehnt.
Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, wenn Lkw-Fahrer beim Abbiegen andere Verkehrsteilnehmer übersehen. Am Brill starb etwa im vergangenen Jahr eine Frau, vor einer Woche kam bei einem ähnlichen Fall in Oldenburg eine 17-Jährige Schülerin ums Leben. In beiden Fällen hatten die Lkw-Fahrer die Frauen aufgrund des toten Winkels übersehen.
Komplett lassen sich solche Unfälle nicht vermeiden, doch es gibt verschiedene Systeme, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Eines davon ist der sogenannte Abbiegeassistent. Diese Systeme sind direkt in den jeweiligen Fahrzeugen verbaut. Sensoren erkennen dabei Menschen und Hindernisse im Umfeld des Fahrzeugs und warnen den Fahrer mit optischen und akustischen Signalen.
Am Dienstag hat die Bremische Bürgerschaft nun auf Antrag von SPD und Grüne die Einführung von Abbiegeassistenten bei städtischen Lkw beschlossen. Demnach sollen zukünftig alle neu angeschafften Lkw einen Abbiegeassistenten haben. Zudem sollen alle 130 städtischen Lastwagen nachgerüstet werden, „soweit dies technisch und finanziell sinnvoll ist“, wie es in dem Antrag heißt. Und es sind Gespräche mit bremischen Speditionsfirmen angedacht, damit diese freiwillig Abbiegeassistenten einführen .
Abgelehnt wurde hingegen der Antrag der FDP, das Warnsystem Bike-Flash einzuführen. Bereits am Vormittag hatte Rainer Buchholz, Bürgerschaftsabgeordneter der FDP, das System gemeinsam mit dem Hersteller auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
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